Im Mühlviertel ist es zu einem grausamen Verbrechen gekommen, bei dem am Montag zwei Personen getötet wurden. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingeleitet, da der mutmaßliche Täter noch flüchtig ist. Nach Informationen der Landespolizeidirektion Oberösterreich ereignete sich die Tat in der Nähe von Arnreit, einem kleinen Ort, wo die zweite Bluttat verübt wurde.
Die Opfer, ein Bürgermeister und ein ehemaliger Jagdleiter, wurden mutmaßlich aufgrund von Streitigkeiten im Jagdwesen getötet. Innerhalb von anderthalb Stunden führte der Verdächtige gezielte Kopfschüsse aus und floh anschließend. Die Polizei hat zur Auffindung des Täters eine großangelegte Fahndung initiiert, die auch die Nachbarländer Tschechien und Deutschland umfasst. Ein Foto sowie das Autokennzeichen des Gesuchten wurden veröffentlicht, wodurch zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingingen.
Fahndung und Fahrzeugfund
Am Dienstag meldete die Polizei den Fund eines silberfarbenen Fluchtfahrzeugs in einem Waldstück, nachdem ein aufmerksamer Bürger darauf hingewiesen hatte. Polizeisprecher David Furtner erklärte, dass der Bereich bereits am Montag nach den Taten großräumig durchsucht worden war. Jetzt liegt der Fokus der Ermittlungen darauf, herauszufinden, wie das Auto dorthin gelangte. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamts untersucht momentan den Wagen auf mögliche Spuren.
Insgesamt sind rund 250 Beamte in die Suche involviert und nutzen technische Unterstützung, um den gesuchten Täter zu finden. Zwar gibt es Hinweise darauf, dass die gesuchte Person möglicherweise noch lebt, jedoch ist die Situation im Ort angespannt. Furtner gab an, dass es zwar keinen Aufruf zur allgemeinen Abweisung gibt, bestimmte Personen aus dem Umfeld des Täters jedoch unter besonderem Schutz stehen. Diese Personen könnten aufgrund ihrer Nähe zu dem Verdächtigen als gefährdet gelten.
Aktuelle Situation
Die Lage bleibt sehr angespannt, da der Täter weiterhin nicht gefasst ist. „Wir suchen eine sehr gefährliche Person“, betont Furtner. Trotz der bisherigen Maßnahmen und der Suche bleibt die Frage offen, ob die Taten geplant oder spontan waren. Die Handys des Verdächtigen wurden nicht gefunden, was die Suche erschwert, da er somit nicht geortet werden konnte. Auch seine Hunde ließ er zurück.
Die Suchaktion, die seit Montag läuft, hat bereits zu mehreren großen Polizeieinsätzen österreichweit geführt, allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Derzeit konzentrieren sich die Ermittler wieder verstärkt auf die Tatorte, während die Bevölkerung um Ruhe gebeten wird, bis der Täter gefasst ist. Für die neuesten Entwicklungen und detaillierte Berichte über diesen Fall wird auf www.noen.at verwiesen.