Die SV Guntamatic Ried hat nun offiziell eine Kooperation mit dem renommierten deutschen Fußballverein Schalke 04 bekannt gegeben. Diese Zusammenarbeit, die zunächst als eher informell angestrebt wird, wird sich vor allem auf den Bereich Scouting konzentrieren. Das bedeutet, dass beide Klubs ihre Ressourcen nutzen, um talentierte Spieler zu entdecken und zu beobachten.
Wolfgang Fiala, der Sportchef der SV Ried, äußerte sich dazu und erklärte, dass sie von dem umfangreichen Netzwerk des neuen Schalke-Kaderplaners Ben Manga profitieren können. Dieser hat Mitarbeiter in insgesamt 15 Ländern, was für eine vielversprechende Talentabdeckung sorgt. „Der Name Schalke hilft uns auch dabei, Spieler zu gewinnen, die wir sonst vielleicht nicht erreichen könnten“, so Fiala. Der Erfolg dieser neuen Partnerschaft wird allerdings in der täglichen Arbeit zu evaluieren sein.
Kooperation und Spielerakquise
Die Kooperation bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich. Welche Spieler letztlich zu Ried kommen, hängt von mehreren Faktoren ab. Diese spielen von der finanziellen Beteiligung Rieds an den Gehältern der Spieler bis zur Übernahme von vollständigen Kosten. In vielen Fällen werden die Spieler aufgrund der Aussicht auf Spielpraxis zu einem Wechsel bewegt.
Ein erfolgreicher Beweis für die Vorteile solcher Partnerschaften ist die Admira, die Rieds stärkster Konkurrent in der Meisterschaft. Diese konnte mit einem Spieler von Celtic Glasgow, Matthew Anderson, einen wichtigen Leistungsträger gewinnen. Dies zeigt, dass eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Klubs durchaus fruchtbringend sein kann.
Die SV Ried entscheidet sich bewusst gegen ein Investoren-Modell. Im Gegensatz zum Zweitligisten SKN St. Pölten darf Ried stolz auf seine Unabhängigkeit sein. Damit möchte der Klub sicherstellen, dass er weiterhin eigenständig in der österreichischen Fußballlandschaft agieren kann, ohne eine Kontrollabgabe an externe Investoren eingehen zu müssen.
Diese neue Partnerschaft eröffnet den Riedern viele Möglichkeiten im Hinblick auf die Rekrutierung und Entwicklung junger Talente. Auch wenn es noch ungewiss ist, wie groß der Einfluss der Kooperation auf den Klub selbst sein wird, so verspricht diese Zusammenarbeit doch eine aufregende Zukunft. Der Fokus liegt nun darauf, wie schnell und in welchem Umfang beide Seiten von der Kooperation profitieren können, insbesondere in Hinblick auf kommende Transfers. Mehr Details zu diesem Thema sind hier nachzulesen auf www.nachrichten.at.