Ried

Stefan Reiter: Ein Fußballleben zwischen Ried, Pasching und Leidenschaft

"Stefan Reiter, der Fußball-Ikone aus Oberösterreich, blickt im Interview auf seine bewegte Karriere bei der SV Ried und neue Herausforderungen im Ehrenamt nach der Pensionierung!"

Stefan Reiter, eine prägende Figur im österreichischen Fußball, hat in der Region Oberösterreich einen bemerkenswerten Einfluss hinterlassen. Der 63-Jährige, der ursprünglich aus Senftenbach stammt, hat sich mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet, ist jedoch weiterhin ehrenamtlich im Fußballsport aktiv. In einem Interview mit den OÖN gewährt er spannende Einblicke in seine Karriere, die mit seiner ersten Amtszeit als Manager bei der SV Ried begann. Sein Weg zum Fußballmanager wurde von Präsident Wenzel Schmidt und Trainer Klaus Roitinger geebnet, die ihn aufgrund seiner bisherigen Erfolge beim TSV Utzenaich ansprachen.

Der Aufstieg in die Bundesliga war für die SV Ried ein einschneidendes Erlebnis. Nur drei Wochen hatten sie zur Vorbereitung, und die Verantwortlichen waren gefordert, alles zu organisieren. Reiter erinnert sich an die große Unterstützung durch viele ehrenamtliche Helfer, die dafür sorgten, dass der Verein in der höchsten Spielklasse bestehen konnte. “Wir haben in einem alten Stadion gespielt, wo die Zuschauer teils auf Bierbänken standen, um die Spiele zu verfolgen. Das wäre heutzutage unvorstellbar,” so Reiter.

Herausforderungen im Aufstieg

Die Zeiten waren anders: Die Anforderungen für die Lizenzierung waren weniger streng, und Zuschauerzahlen schwankten stark. Reiter beschreibt, dass der Verein anfangs große Erfolge feierte, doch bald darauf drohte der finanzielle Abstieg, als die Menschen immer mehr vom Verein erwiesen wurden. “Früher hieß es, wenn wir Siebter oder Achter wurden, war das schon ein großer Erfolg. Aber die Zuschauer wurden verwöhnt,” erklärt er.

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Nach dem Wechsel nach Pasching, wo Reiter mit einem starken Team arbeitete und sogar in Europa spielte, kehrte er zur SV Ried zurück, als Peter Vogl Präsident wurde. Diesmal stellte er klare Bedingungen: Er wollte alle sportlichen Entscheidungen im Bereich der Transfers allein treffen. “Wir haben selbst gescoutet, und das war damals unüblich. Viele Spieler hatten bei uns die Möglichkeit, sich für größere Vereine zu empfehlen,” sagt Reiter.

Ein Beispiel ist Andi Ulmer, der schließlich zu RB Salzburg wechselte, eine herausragende Karriere hinlegte und als Nationalspieler bekannt wurde. Zudem sprach Reiter über die Veränderungen am Transfermarkt, die ihm zunehmend Sorgen bereiten. Viele junge Talente wechseln früh ins Ausland, während die älteren Generationen beispielsweise den Sprung nach Deutschland wagen.

“Die Rolle der Berater hat sich stark verändert. Oft verfolgen sie mehr ihre eigenen Interessen als die der Spieler,” kritisiert Reiter. Diese Veränderungen stellen eine Herausforderung für Clubs wie die SV Ried dar, die auf junge Talente angewiesen sind.

Nach einer erfolgreichen Zeit bei der SV Ried, die zahlreiche Erfolge feierten, wie den ÖFB-Cup-Sieg 1998, musste Reiter schließlich gehen. Eine neue Vereinsführung brachte neue Ideen mit sich. “Ich bin mir sicher, dass wir mit mir nicht abgestiegen wären,” resümiert er. Seine Zeit im Fußball führte ihn auch zu Blau-Weiß Linz, wo er noch einmal im Profisport aktiv wurde.

Abschließend erwähnt Reiter, dass es sicher Transfers gibt, bei denen er ein wenig nachtrauert. Insbesondere der Nicht-Transfer von Adi Hütter, der aufgrund eines Angebots von RB Salzburg nicht zustande kam, ist ihm in Erinnerung geblieben. “Das ist besonders bedauerlich,” so Reiter. Seine Rückblicke und Anekdoten geben einen tiefen Einblick in die rauen und spannenden Zeiten des österreichischen Fußballs.

Reiter bleibt trotz seiner Pensionierung weiterhin im Fußball engagiert, indem er unter anderem als Gruppenobmann der OÖ-Liga aktiv ist. Viele seiner Erfahrungen und Erkenntnisse fließen in seine ehrenamtliche Arbeit ein, was zeigt, dass seine Leidenschaft für den Fußball ungebrochen bleibt.

Für weitere Informationen über Stefan Reiter und seine beeindruckende Karriere, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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