In der Nacht zu Samstag, dem 22. März 2025, kam es in Neukirchen an der Enknach (Bezirk Braunau, Oberösterreich) zu einem tragischen Vorfall, der auf einen mutmaßlichen Femizid hinweist. Eine 20-Jährige fand ihre 44-jährige Mutter tot in ihrem Zuhause vor. Der 35-jährige Ehemann der Verstorbenen wurde in unmittelbarer Nähe mit Schnittwunden entdeckt und gilt als dringender Tatverdächtiger, wie die Staatsanwaltschaft Ried mitteilte. Er wurde kurz darauf festgenommen, nachdem er angab, versucht zu haben, Suizid zu begehen. Dies geschah gegen 4.00 Uhr, nachdem er das Haus verlassen hatte, um später mit einem Messer auf seine Frau einzustechen, heißt es in den Berichten von 5min.at und sn.at.
Aktuelle Entwicklungen
Nachdem der Tatverdächtige aufgrund seiner Verletzungen im Krankenhaus behandelt wurde, konnte er dieses mittlerweile wieder verlassen. Die Umstände der Bluttat sind bisher unklar, und eine Obduktion der Leiche wurde angeordnet, um weitere Aufschlüsse zu erhalten. Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner und Justizministerin Anna Sporrer äußerten sich tief betroffen über den Vorfall und betonten die Notwendigkeit dringlicher Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen. Sie erinnerten daran, dass kräftig an einem Nationalen Aktionsplan gearbeitet wird, um Femizide zu verhindern. „Jeder Femizid ist einer zu viel“, so die Politikerinnen, was die Dramatik und die bedrohliche Realität von Gewalt gegen Frauen unterstreicht, wie sn.at berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
