Ein tragischer Vorfall hat sich in Ried im Innkreis ereignet, wo ein junger Mann wegen des Verdachts auf Mord vor Gericht steht. Der 22-Jährige soll seinen eigenen Vater mit neun Messerstichen getötet haben. Der Prozess begann jüngst und die Staatsanwaltschaft forderte eine Verurteilung sowie eine Unterbringung des Angeklagten in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.
Der Hintergrund des tragischen Geschehens reicht bis zum 19. Januar 2024 zurück, als der Angeklagte eigentlich seine Lehre zum Bäcker antreten wollte. Doch offenbar war er unter dem Einfluss von Drogen und konnte deshalb nicht zur Arbeit erscheinen. Dieser Zustand sollte zu einem heftigen Streit zwischen Vater und Sohn führen. Laut der Anklage bemerkte der Vater, der zum Zeitpunkt des Vorfalls stark betrunken war, die Situation und stellte seinem Sohn massive Vorwürfe.
Der Streit und seine Eskalation
Der verbale Schlagabtausch zwischen den beiden Männern eskalierte, als der Sohn dem Vater zwei Ohrfeigen versetzte. Der Vater reagierte darauf, indem er ein Gewehr holte und damit in die Decke schoss. Diese Drohung führte dazu, dass der Sohn ein Messer zur Hand nahm. In diesem dramatischen Moment gab der Vater einen Schuss ab, der in den Raum, in dem sich der Sohn befand, ging.
Das Geschehen nahm eine fatale Wendung, als der Vater eine Ladehemmung seines Gewehrs hatte. Der 22-Jährige nutzte dies aus und stach auf seinen Vater ein. Der schwer verletzte Mann floh zu Nachbarn, die Erste Hilfe leisteten. Doch leider erlag der 59-Jährige wenig später seinen Verletzungen im Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft betrachtet die Tatumstände als Mord, da sie der Meinung ist, dass in diesem Fall keine Notwehr vorlag. Falls der Angeklagte verurteilt wird, droht ihm eine Freiheitsstrafe von mindestens zehn Jahren bis zu lebenslanger Haft. Zudem wurde im Zuge des Prozesses festgestellt, dass der junge Mann zwar zurechnungsfähig ist, jedoch weiterhin als gefährlich gilt. Daher wird auch die Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum beantragt. Für mehr Informationen zu diesem Fall bietet der Artikel von kurier.at detaillierte Einblicke.
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