Im Bad Wurzacher Kurbetrieb können Besucher jetzt mit einem Fahrstuhl und bei einer Tasse Kaffee das wunderschöne Ried genießen. Diese Möglichkeit kommt vielen wahrscheinlich nicht in den Sinn, denn aufgrund mangelnder Beschilderung und Werbung ist diese Attraktion weitgehend unbekannt.
Die Situation erinnert an das Freibad in Hauerz, das ebenfalls kaum beworben wird, obwohl es sich großer Beliebtheit erfreut. Gerüchte und persönliche Empfehlungen sind der einzige Weg, wie die Menschen von den Vorzügen erfahren. Es wird ein vollwertiges Mittagsmenü im Kiosk angeboten, und der Kaffee und Kuchen sind von hoher Qualität. trotzdem erhält diese Einrichtung nicht die gebührende Wertschätzung, die nötig wäre, um sie angemessen zu erhalten.
Umstrittene Turmprojekte und ihre Finanzierung
Die Diskussion über den geplanten neuen Turm im Ried wirft viele Fragen auf. Kritiker stellen fest, dass erhebliche finanzielle Mittel in solche Projekte fließen – Mittel, die auch aus Steuergeldern stammen. Es wird argumentiert, dass diese Turmprojekte nicht nur kostspielig sind, sondern auch ästhetisch fragwürdig wirken und letztendlich der Allgemeinheit keinen wirklichen Nutzen bringen.
“Warum werden Gelder in Stuttgart formlos vergeben, während bestehende Angebote wie das Kurhaus in Bad Wurzach vernachlässigt werden?” fragt sich Armin Vogt aus Hauerz. Die Bürger fordern, dass die vorhandene Infrastruktur zuerst verbessert werden sollte, bevor neue Projekte in Angriff genommen werden. Es muss sich verbessert werden, bevor man zu Schritt 2 übergeht.
Die Rufe nach einem verantwortungsvollen Umgang mit den öffentlichen Mitteln werden immer lauter. Mit der finanziellen Verantwortlichkeit sollten also auch die Bedürfnisse der Bürger in den Vordergrund gerückt werden, um einen tatsächlichen Mehrwert zu schaffen.
Für mehr Informationen zu diesen Entwicklungen und Diskussionen über Infrastrukturprojekte in der Region, sehen Sie die aktuellen Berichterstattungen auf www.diebildschirmzeitung.de.
