
Ein schockierender Vorfall hat die Region Schärding erschüttert. Am 10. März 2025 fand im Landesgericht Ried der Prozess gegen einen 54-jährigen Koch statt, der beschuldigt wird, einen 17-jährigen Praktikanten am ersten Arbeitstag vergewaltigt zu haben. Dieser Vorfall ereignete sich am 16. September 2024 in einer Küche, wo der junge Mann ein dreitägiges Praktikum absolvieren wollte. Der Koch soll das Verbrechen auf der Betriebstoilette begangen haben, was zu einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) beim Opfer führte. Laut 5min.at hat die Staatsanwaltschaft erklärt, dass die psychischen Folgen für den Jugendlichen erheblich sind und möglicherweise langwierige Therapien erforderlich sind.
Urteil und Strafe
Der Prozess endete mit einem Schuldspruch, obwohl der Angeklagte jegliche Verantwortung abstritt. Der Schwurgerichtssaal befand den Koch für schuldig und verurteilte ihn zu 7,5 Jahren Haft sowie zur Zahlung von 9.240 Euro Schmerzensgeld. Diese Strafe ist jedoch vorerst nicht rechtskräftig, da der Angeklagte Bedenkzeit für eine mögliche Berufung angefordert hat. Er hat zudem bereits eine Vorstrafe wegen Körperverletzung aus dem Jahr 2022, was bei der Urteilsfindung als schwerwiegender Faktor gewertet wurde, so berichtete Krone.at.
Die Staatsanwaltschaft hatte mit einem Strafrahmen von fünf bis 15 Jahren gerechnet, was die Schwere des Verbrechens verdeutlicht. Diese unerhörte Tat hat nicht nur das Leben des Opfer nachhaltig beeinträchtigt, sondern wirft auch ein düsteres Licht auf die Bedingungen in vielen Ausbildungsstätten. Der Prozess hat in der Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregt und lässt zahlreiche Fragen zu den Schutzmaßnahmen für junge Menschen in der Berufsausbildung offen.
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