In Ried im Innkreis steht ein 22-jähriger Mann vor Gericht, der beschuldigt wird, seinen Vater mit neun Messerstichen getötet zu haben. Die Vorfälle ereigneten sich am 19. Januar während eines hitzigen Streits, als der Sohn und sein betrunkenes Vater in einen heftigen Konflikt gerieten. Der ältere Mann, 59 Jahre alt, soll auf die Auseinandersetzung mit Schüssen aus einem Gewehr reagiert haben, was die Situation weiter eskalierte.
Die Staatsanwaltschaft sieht trotz der provokativen Handlung des Vaters den Sohn als Täter, der sich für seine grauenhafte Tat, die zu einem Mord führten soll, verantworten muss. Laut einem psychiatrischen Gutachten ist der Angeklagte derzeit nicht in der Lage, sein Verhalten zu kontrollieren. Daher fordert die Staatsanwaltschaft neben einer möglichen Haftstrafe auch die Unterbringung des 22-Jährigen in einem forensisch-therapeutischen Zentrum.
Details zur Auseinandersetzung
Der Streit zwischen dem Sohn und dem Vater wurde durch den Drogenkonsum des Angeklagten ausgelöst. An diesem verhängnisvollen Tag war er so stark unter dem Einfluss von Drogen, dass er nicht zur Arbeit gehen konnte. Der Streit führte dazu, dass der Sohn seinen Vater geohrfeigt haben soll. Daraufhin hat der 59-Jährige ein Gewehr ergriffen und wild um sich geschossen. In der finalen Auseinandersetzung griff der Sohn dann zu einem Messer und fügte seinem Vater tödliche Verletzungen zu.
Falls der Angeklagte für schuldig befunden wird, muss er mit einer Freiheitsstrafe von zehn bis zu 20 Jahren oder sogar lebenslange Haft rechnen. Diese Maßnahme ist nicht nur als Strafe gedacht, sondern auch als Warnsignal für andere, die in ähnliche Gewaltsituationen geraten könnten. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht auf die vorgebrachten Argumente reagiert und welche Strafe letztlich verhängt wird, berichtet www.sn.at.
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