Am 5. März 2025 steht der politische Aschermittwoch der FPÖ an, und die Vorfreude auf die scharfen Ansagen ist groß. Der Event in der Jahnturnhalle in Ried im Innkreis wird wieder einmal von Herbert Kickl, dem Bundesparteichef der Freiheitlichen, geleitet. Dieses Jahr ist die Stimmung besonders angespannt, denn nach den gescheiterten Verhandlungen für eine Regierungsbildung mit der ÖVP hat Kickl nichts mehr zu verlieren. Rund 2.000 Gäste werden zum Heringsschmaus erwartet, wo eine scharfe politische Bilanz zu erwarten ist. Wie oe24.at berichtet, wird Kickl nicht davor zurückschrecken, gezielt Sticheleien in Richtung der neuen Regierungskoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos abzufeuern.
Parallel dazu lädt der steirische SPÖ-Chef Max Lercher in die Freizeitanlage Zechner im obersteirischen Kobenz ein, wo seine eigene Aschermittwoch-Veranstaltung stattfinden wird. Auch wenn diese Veranstaltung weniger aggressiv ausfallen könnte, ist mit dem üblichen Protest von den "Omas gegen rechts" zu rechnen, die gegen die FPÖ-Aktivitäten demonstrieren. Die Protestaktion wird um 19.15 Uhr musikalisch begleitet, während innerhalb der Arbeiterkammer ab 15.30 Uhr Hans-Henning Scharsach über "Demokratie in Gefahr?" sprechen wird, wie sn.at berichtet. Lercher erwartet zwar nur etwa 500 Gäste, dennoch wird auch hier eine kritische und politisch aufgeladene Atmosphäre herrschen.
Die Divergenz zwischen den Reden beider Veranstaltungen spiegelt die aktuellen politischen Spannungen wider. Während Kickl auf eine breitere und schärfere Diskussion setzen dürfte, bleibt Lerchers Ansatz traditionell und weniger konfrontativ. Die politischen Aschermittwochsveranstaltungen zeigen die unterschiedlichen Strategien und Stimmungen der Parteien in einer Zeit voller Herausforderungen und Wechsel im österreichischen Politikgeschehen.
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