Perg

Verbot für Hunde am Pleschinger See: Ganzjährige Strafen in Steyregg

Tierschutz-Alarm in Steyregg: Hunde sind jetzt ganzjährig vom Pleschinger See verbannt – wer das beschlossen hat und warum, erfahrt ihr hier!

Die Gemeinde Steyregg hat beschlossen, ein ganzjähriges Verbot für Hunde am Pleschinger See einzuführen. Diese Richtlinie, die von dem Sprachrohr der SPÖ, Bürgermeister Hintringer, am 14. November 2024 unterzeichnet wurde, tritt sofort in Kraft und untersagt die Mitnahme von Hunden auf die Liegeflächen und in das Wasser des Badesees. Bisher war das Hundeverbot auf die Monate zwischen dem 1. April und dem 30. September beschränkt, sodass die Vierbeiner in der kalten Jahreszeit willkommen waren. Dieses neue Verbot hat die Community überrascht, insbesondere angesichts der hohen Geldstrafen von bis zu 7.000 Euro, die bei Zuwiderhandlung drohen.

Der Hintergrund dieses Härteeinsatzes ist eng mit einem neuen, strengen Hundehaltergesetz verbunden, das nach einem tragischen Vorfall in Perg verabschiedet wurde. In diesem Zusammenhang hat der Tierschutz-Landesrat Lindner, ebenfalls von der SPÖ, einen gewissen Fokus auf die Regulierung von Hundehaltung gelegt. Dies führt zu einer allgemeinen Besorgnis über Hundeverbote in der Region, und es scheint, dass diese Entscheidung einen weiteren Schritt in Richtung einer hundefeindlichen Haltung darstellt.

Verordnungen und Auswirkungen

Die LINZ AG, die eigentlich den Pleschinger See verwaltet, hat bislang keine Kenntnis von dieser Verordnung geäußert, was Fragen zur Rechtsgrundlage und zur Zuständigkeit aufwirft. Die Mehrheit der Hundeliebhaber in der Region zeigt sich verwundert und kritisiert die plötzliche Ausweitung der Vorschriften, besonders da es in der Vergangenheit keinerlei Probleme mit Hunden in der Nebensaison gab. Vor allem in den Wintermonaten ist der Badebetrieb am Pleschinger See minimal, und die Gefahr von Problematiken mit Hunden stellt sich nicht.

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Die statistischen Daten über Hundebisse in Oberösterreich sind zudem wenig besorgniserregend: Mit etwa 160 gemeldeten Vorfällen pro Jahr bei ungefähr 84.000 Hunden in der Region bleibt die Wahrscheinlichkeit, von einem Hund gebissen zu werden, verschwindend gering. In den letzten 37 Jahren waren fatalen Vorfälle aufgrund von Hundebissen extrem selten und oft in einem weiteren Kontext zu betrachten.

Das Verbot könnte heftige Diskussionen in der Bevölkerung auslösen. Kritiker befürchten, dass solch rigorose Maßnahmen nicht nur den Hundebesitzern, sondern auch der allgemeinen tierschutzpolitischen Diskussion schaden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie die betroffenen Bürger auf diese neuen Verordnungen reagieren und ob es möglicherweise Widerstand oder rechtliche Schritte gegen diese Entscheidungen geben wird.

Die vollständige Dokumentation über dieses Thema findet sich unter www.linza.at.


Details zur Meldung
Quelle
linza.at

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