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Heinz Wegerer und Point of Ukraine ausgezeichnet: Menschenrechtspreis 2024

Heinz Wegerer aus Arbing und das Begegnungszentrum „Point of Ukraine“ in Linz werden mit dem Menschenrechtspreis 2024 für ihren unermüdlichen Einsatz für die Menschenrechte ausgezeichnet!

In Arbing wurde bekanntgegeben, dass der Menschenrechtspreis 2024 an zwei bedeutende Akteure verliehen wird: Heinz Wegerer und das Begegnungszentrum „Point of Ukraine“. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bemühungen, Menschen in Not zu unterstützen und ihre Rechte zu schützen, besonders in einer Zeit globaler Unsicherheiten.

Oberösterreich sieht sich als ein Land, das Verantwortung für humanitäre Anliegen übernimmt. „In Zeiten der Angst und Unsicherheit ist es entscheidend, die Stimme für die Menschenrechte zu erheben“, hebt Landeshauptmann Thomas Stelzer hervor. Der Menschenrechtspreis, der seit 1996 verliehen wird, soll Projekte und Einzelpersonen würdigen, die aktiv für eine bessere Zukunft arbeiten.

Nominierungen und Juryentscheidungen

In diesem Jahr gab es insgesamt 18 Nominierungen, die von einer unabhängigen Expertenjury geprüft wurden. Am 14. Oktober bestätigte die Landesregierung einstimmig den Vorschlag der Jurymitglieder, wodurch Heinz Wegerer und das Begegnungszentrum „Point of Ukraine“ ausgezeichnet werden. Beide Preisträger teilen sich ein Preisgeld von 20.000 Euro. „Diese Anerkennung reflektiert das Engagement und die vielen Gesichter, die sich in Oberösterreich für humanitäre Werte einsetzen“, äußerte sich Stelzer erfreut über die diesjährige Auswahl.

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Heinz Wegerer ist seit über zehn Jahren für die humanitäre Hilfe äußerst aktiv. Als Gründer des Vereins „Arbing meets Africa“ hat er sich insbesondere auf Entwicklungszusammenarbeit konzentriert, um Bildung für 360 Kinder in Kenia bereitzustellen. Zudem ist Wegerer mit Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ in gefährliche Krisengebiete gereist und setzt sich zurzeit als Nothilfekoordinator für Hilfsprojekte in der Ukraine und in Erdbebengebieten in der Türkei und Syrien ein. Seine Mission umfasst auch die Aufklärung der Besucher in Österreich über die Zustände in Krisengebieten.

Die Rolle des „Point of Ukraine“

Das Begegnungszentrum „Point of Ukraine“ hat seit seiner Gründung im Jahr 2022 einen wesentlichen Beitrag zur Integration von ukrainischen Vertriebene in Oberösterreich geleistet. Oksana Kuzo, die Gründerin des Zentrums, richtete die Anlaufstelle sofort nach dem Ausbruch des Kriegs ein. Das „Point of Ukraine“ dient als erste Informationsquelle für Ukrainer, die beim Start ihrer neuen Lebenssituation in Österreich Unterstützung benötigen. Die Caritas OÖ trat schnell als Partnerin auf und half, finanzielle Ressourcen und professionelles Projektmanagement zu kombinieren, um eine Vielzahl von Kursen anzubieten, Schwerpunkt auf Deutsch lernen und Alltagsintegration.

Das Programm hat bereits über 500 Menschen erreicht, die mehr als 13.000 Kursteilnahmen verbuchen konnten. An mindestens sechs Tagen pro Woche, mit Ausnahme der Schulferien, sind die Türen des Zentrums geöffnet, um den Neuankömmlingen zu helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Die Preisverleihung erfolgt am 9. Dezember, einen Tag vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte, und wird im festlichen Rahmen in den Redoutensälen stattfinden. Dies ist die 26. Vergabe des Menschenrechtspreises, der seit 2018 alle zwei Jahre verliehen wird, und soll auch in Zukunft das Engagement für die Menschenrechte in der Region fördern.


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Quelle
tips.at

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