Oberösterreich

Oberösterreichs Kinderbetreuung: Fortschritte trotz Herausforderungen

Kinderbetreuung auf dem Vormarsch: Wie Oberösterreich Fortschritte macht

Oberösterreich hat in Bezug auf die Kinderbetreuung Fortschritte gemacht. Im Vergleich mit anderen Bundesländern belegte Oberösterreich mit einer VIF-Konformitätsrate von 28 Prozent einen der letzten Plätze, knapp vor Niederösterreich. Im Gegensatz dazu sind in Wien etwa 91 Prozent der Plätze für Drei- bis Fünfjährige VIF-konform. Die Anzahl der VIF-konformen Einrichtungen in Oberösterreich ist von 238 auf 329 gestiegen, und 32 Gemeinden bieten nun auch eine Nachmittagsbetreuung an.

In der Betreuung von Kindern unter drei Jahren besteht in Oberösterreich weiterhin Verbesserungsbedarf. Das Bundesland wies in der Saison 2022/23 eine Betreuungsquote von 20,8 Prozent auf, was deutlich unter dem Bundesschnitt von 29,9 Prozent liegt. Trotzdem gab es Fortschritte, da die Anzahl der Krabbelstuben von 406 auf 426 Einrichtungen gestiegen ist. Es sind 69 Gruppen und 8.047 Kinder hinzugekommen. Zusätzlich soll ab Herbst die Vormittagsbetreuung in Krabbelstuben kostenlos sein.

Die Gesamtzahl der betreuten Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen in Oberösterreich betrug am 15. Oktober 2023 insgesamt 67.580. Dies setzt sich aus 426 Krabbelstuben, 741 Kindergärten und 175 Horten zusammen. Während die Anzahl der Krabbelstuben gestiegen ist, gab es erstmals einen Rückgang bei den Kindergärten. 46.612 Kinder besuchen derzeit einen Kindergarten, was 402 weniger sind als im Vorjahr. Die Zahl der Hortkinder stieg hingegen um 154 auf 12.921.

Das Maßnahmenpaket "Kinderland Nummer 1" zeigt Wirkung in Oberösterreich, und Schritte zur Verbesserung der Betreuungssituation wurden unternommen. Im Bildungsbudget für 2024 sind 348 Millionen Euro für die Kinderbetreuung vorgesehen, 71 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zusätzlich sind 43 Millionen Euro aus dem Zukunftsfonds des Finanzausgleichs vorgesehen, und die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich ist um acht Prozent auf 12.188 gestiegen. Es wird betont, dass die Nachfrage nach Betreuung am Nachmittag zwar vorhanden ist, aber sich die tatsächliche Inanspruchnahme noch steigern könnte, wobei die Wahlfreiheit der Eltern im Mittelpunkt steht. Eine Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden für eine bessere Nachmittagsbetreuung wird als sinnvoll erachtet, wobei eine Abschaffung der Nachmittagsbeiträge nicht in Betracht gezogen wird.

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