Oberösterreich

Oberösterreichische Weinbauern bangen um ihre Ernte: Frostgefahr in der Nacht

Nächtliche Kältebedrohung: Wie Winzer gegen den Frost kämpfen.

In Oberösterreich zittern die Winzer vor den sternenklaren, kalten Nächten, die über ihre Ernte entscheiden werden. Die warme Witterung Anfang April hat bereits zu einem Austrieb der Weinreben geführt, daher sind sie nun besonders empfindlich gegenüber dem plötzlichen Kälteeinbruch. Die Trieben sind gefährdet, und es besteht die Sorge vor herben Ertragsverlusten oder sogar einem Totalausfall ganzer Jahrgänge, so Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger.

Die prognostizierten Temperaturen für die kommende Nacht sind besorgniserregend, insbesondere in höheren Lagen wie dem Mühlviertel, wo bis zu -6 Grad erwartet werden. In einigen Weinbaubetrieben wurden bereits erste Frostschäden im Bezirk Perg und im Haselgraben festgestellt, mit möglichen Ernteausfällen von mehr als 50 Prozent. Die Winzer hoffen darauf, dass die Triebe die Kälte bis zu einem gewissen Grad aushalten können.

Die Kombination aus Kaltluft, nachlassendem Wind und klarem Himmel begünstigt das Entstehen von Frost. Die fehlende Bewölkung trägt dazu bei, dass der Boden einfrieren kann. In diesem Kontext betont der oberösterreichische Weinbau-Präsident Leo Gmeiner, dass die nächsten Tage eine entscheidende Rolle spielen, da sich junge Triebe unter Umständen wieder erholen können. Zudem verweist er darauf, dass Nebel am Morgen die gefrorenen Triebe vor direkter Sonneneinstrahlung schützen kann.

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Die Winzer hoffen, dass die Weinreben die kritische Nacht unbeschadet überstehen, da dies laut den Prognosen von Geosphere Austria die größte Gefahr darstellt. Trotz der Herausforderungen bleiben sie optimistisch und vertrauen darauf, dass ihre Weinberge die extremen Bedingungen überstehen können.

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