OberösterreichWirtschaft

NEVO3D und KIMYA revolutionieren die Bahnindustrie mit brandhemmenden 3D-Drucklösungen

Schörfling am Attersee (OTS) – Der österreichische 3D-Drucklösungsanbieter NEVO3D hat eine wegweisende Partnerschaft mit dem renommierten Materialhersteller KIMYA angekündigt. Gemeinsam präsentieren sie eine Systemlösung, die speziell auf die Bedürfnisse der Bahnindustrie zugeschnitten ist und die höchsten Brandschutzstandards nach EN-45545-2 R1/HL3 erfüllt. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), ein langjähriger Kunde von NEVO3D, setzen dieses Material bereits in ihren Railjets ein. Bei einem bevorstehenden Webinar am 12. Juni werden die ÖBB gemeinsam mit NEVO3D die ersten erfolgreichen Anwendungen mit diesem Filament vorstellen.

Der 3D-Druck hat sich bereits in der Bahnindustrie etabliert und wird für die Herstellung von Serienteilen, Ersatzteilen und Vorrichtungen eingesetzt. Die neue Lösung von NEVO3D und KIMYA basiert auf Polycarbonat (PC) und EL-140 und ermöglicht eine Kostenersparnis von bis zu 80% im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen aus Ultem (PEI). Dies wird durch geringere Materialkosten, geringere Anforderungen an die 3D-Drucker und die Verwendbarkeit von löslichem Supportmaterial erreicht.

Der Einsatz von 3D-Drucklösungen spielt eine wichtige Rolle bei der Modernisierung und dem Ausbau der Bahninfrastruktur sowie der Zugflotte, um die Europäischen Klimaziele zu erreichen. Durch den Einsatz von 3D-Druck können Baugruppen repariert werden, die ansonsten entsorgt worden wären, obwohl nur ein Teil davon defekt ist. Außerdem können Einzelteile und Kleinserien für die Modernisierung der Fahrzeugflotte hergestellt werden, um den Materialverbrauch zu reduzieren, Abfall zu minimieren und Lieferwege sowie -zeiten kurz zu halten.

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„Schon heute fahren über 40.000 3D-gedruckte Bauteile auf österreichischen Schienen. Wir haben bereits knapp 1000 3D-druckfähige Bauteile in unserem virtuellen Ersatzteil- und Modernisierungslager. Unser Ziel ist es, bis 2028 die Anzahl auf 5000 digitalisierte Bauteile zu erhöhen“, sagt Sebastian Otto, Leiter Additive Fertigung bei ÖBB Technische Services GmbH.

Für die Zukunft plant NEVO3D die Zertifizierung von 3D-gedruckten Bauteilen in Kombination mit einer speziellen Lackierung, um die Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks in der Bahnindustrie weiter auszubauen und die Implementierung zu beschleunigen. Neben dem Verkauf von 3D-Drucklösungen bietet NEVO3D auch eine umfassende Druckdienstleistung an und ermöglicht eine schnelle und effiziente Produktion von Einzel- und Serienteilen für Kunden in der Bahnindustrie.

NEVO3D und KIMYA freuen sich darauf, die Bahnindustrie mit dieser neuen Materiallösung zu revolutionieren und die Zusammenarbeit mit der ÖBB weiter auszubauen. Die Einführung dieses Materials wird dieses Jahr auch auf der InnoTrans in Berlin präsentiert.

Tabelle:

| österreichischen Schienen (Stand heute) | 40.000 3D-gedruckte Bauteile |
|—————————————–|————————————————-|
| Virtuelles Ersatzteil- und Modernisierungslager (Stand heute) | Knapp 1000 3D-druckfähige Bauteile |
|—————————————–|————————————————-|
| Ziel bis 2028 | 5000 digitalisierte Bauteile |



Quelle: NEVO3D GmbH / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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