Der B139 im Raum Ansfelden wird von täglich bis zu 30.000 Fahrzeugen befahren. Diese Zahl sorgt dafür, dass die bestehende Infrastruktur stark belastet ist. Um diesem Verkehrsaufkommen Herr zu werden, hat der Oberösterreichische Landtag kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen: Der Bau einer Umfahrung in Haid wird jetzt mit 100 Millionen Euro finanziert. Laut Informationen des Landes könnte dadurch ein Großteil des Verkehrs auf die neue Umfahrung und die Anschlussstellen an die A1 und A25 verlagert werden.
Diese Finanzierungszusage kam am 24. Oktober in Form einer Mehrjahresverpflichtung zustande. Zusätzlich wird auch ein Zuschuss von 6 Millionen Euro durch die ASFINAG bereitgestellt für die Anschlussstelle Traun, was die Gesamtinvestition in das Infrastrukturprojekt weiter unterstützt.
Bauphase beginnt 2026
Die ersten Schritte für das Projekt sind bereits in Gang gesetzt worden; die Verfahren zur Grundsicherung sind angelaufen. Es ist geplant, dass die Bauarbeiten im Jahr 2026 beginnen. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner hebt hervor, dass dieses Projekt nicht nur die Verkehrsinfrastruktur verbessern, sondern auch die Lebensqualität in der Region erheblich steigern wird. Durch die Umfahrung könnte eine Umleitung von etwa 21.000 Fahrzeugen pro Tag erfolgen, was spürbare Auswirkungen auf das Verkehrsaufkommen in Haid haben würde.
„Mit diesem Vorhaben schaffen wir nicht nur Raum für mehr Sicherheit im Verkehr, sondern auch Platz für eine zukünftige Straßenbahnverbindung nach Ansfelden“, so Steinkellner weiter. Dies sei ein Schritt in eine umfassendere Mobilitätsstrategie.
Positive Veränderungen für die Anrainergemeinden
Die Umfahrung verspricht auch für die Anrainergemeinden von Vorteil zu sein. Der Bürgermeister von Ansfelden, Christian Partoll, überzeugt, dass die Reduzierung des Durchgangsverkehrs positive Effekte wie weniger Lärm und Abgase mit sich bringen wird. „Ziel ist es, diesen Verkehrsknoten schnellstmöglich zu entschärfen. Dieses Projekt hat eine große Bedeutung für den Zentralraum und hilft uns, die täglichen Staus zu verringern“, sagte Partoll.
In Pucking weiß Bürgermeister Thomas Altof, dass der Verkehr nicht an der Gemeindegrenze aufhört. Er hebt die Wichtigkeit von Lärmschutzmaßnahmen hervor und betont, dass die Gemeinde die Entwicklungen aufmerksam beobachten wird. Außerdem erwartet Altof, dass sich durch den neuen Verkehrsfluss ein Betriebsbaugebiet entwickeln wird, was finanziell vorteilhaft für die Gemeinde ist.
Die Umfahrung wird nicht nur einen positiven Einfluss auf den Straßenverkehr haben, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner erhöht. Die Städte und Gemeinden rund um Haid können somit auf eine zukunftssichere Lösung hoffen, die den Alltag der Bewohner erheblich verbessert. Details zu diesem Projekt und den geplanten Veränderungen sind auf meinbezirk.at nachzulesen.