SALZKAMMERGUT. In Laakirchen wurde kürzlich ein bemerkenswerter Mann für seine langjährige Hingabe an die Sicherheitsarbeit im Schulverkehr ausgezeichnet. Reinhard Held, der nach seiner Dienstzeit als Polizeibeamter in den Ruhestand trat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, sichere Schulwege für Kinder in der Region zu schaffen. Seine phänomenale Arbeit wurde gleich doppelt gewürdigt: Zuerst erhielt er im Steinernen Saal des Linzer Landhauses den Solidaritätspreis der Diözese Linz und nur drei Tage später folgte die Ehrung mit dem Sozialpreis der Stadt Gmunden.
Vor 28 Jahren begann Reinhard Held seine ehrenamtliche Tätigkeit, um den Schulweg für die Kleinsten sicher zu gestalten. Heute sind in acht Gemeinden des Salzkammerguts insgesamt 153 Schulwegpolizisten aktiv, die sich freiwillig für die Sicherheit der Kinder einsetzen. Held ist nicht nur Koordinator dieser engagierten Helfer, sondern auch für ihre Ausbildung und Motivation verantwortlich. „Diese Ehrung gebührt unserem gesamten Team, denn ohne die großartigen Schulwegpolizisten und ihre freiwillige Arbeit wäre dieses Projekt nicht möglich“, betonte Held bei der Preisverleihung in Linz.
Hilfe für die Leseförderung
Im Einklang mit seiner Hilfsbereitschaft entschloss sich Reinhard Held, das Preisgeld des Solidaritätspreises für einen guten Zweck zu spenden. Er unterstützte die Lesewelt Pinsdorf, einen Verein, der sich seit mehr als zehn Jahren für Leseförderung und Inklusion in der Gemeinde einsetzt. Peter Kaiser, der Vorsitzende der Lesewelt Pinsdorf sowie Volksschuldirektor und ebenfalls als Schulwegpolizist tätig, zeigte sich begeistert über diese großzügige Unterstützung. Die Lesewelt Pinsdorf wurde bereits selbst mit dem Solidaritätspreis der Diözese Linz ausgezeichnet und arbeitet eng mit Kindergarten, Schule und dem Verein Lebenswelt zusammen, um Kindern den Zugang zu Büchern zu erleichtern und ihre Bildungschancen zu verbessern.
Ein weiterer bedeutender Punkt der Preisverleihung war die Auszeichnung des ehemaligen Kaplans Franz Harant aus Ebensee, der ebenfalls einen Solidaritätspreis für sein Lebenswerk erhielt. Als Leiter der Regenbogenpastoral Österreich hat Harant bemerkenswerte Beiträge in der Region geleistet. Diese Ehrungen reflektieren das bedeutende Engagement von Freiwilligen im Salzkammergut, deren Aktivitäten nicht nur die Gegenwart prägen, sondern auch zukünftige Generationen positiv beeinflussen werden.
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