Marcel Sabitzer, der 30-jährige österreichische Fußballspieler, hält sich derzeit zurück, wenn es um die Diskussionen über seine Spielzeit bei Borussia Dortmund geht. Stattdessen widmet er sich dem nationalen Team und der Möglichkeit, 2026 zur Weltmeisterschaft zu fahren. Am Samstag äußerte er sich im ÖFB-Camp in Windischgarsten über die Bedeutung einer möglichen WM-Teilnahme für Österreich.
Bevor sich die Mannschaft jedoch auf den Weg zur WM macht, steht das Nations-League-Duell gegen Norwegen am Sonntag (20:45 Uhr, live auf ORF 1) an. Hierbei handelt es sich um ein wichtiges Spiel, das als Teil des größeren Ziels, zur Weltmeisterschaft zu qualifizieren, gesehen wird. Sabitzer reflektierte darüber, wie das frühe EM-Aus gegen die Türkei im Juli viele Spieler des ÖFB-Teams emotional belastet hat. „Man hätte sich davor stark und sicher gefühlt“, erinnerte er sich.
Gemeinsam stark für die Zukunft
Sabitzer betonte, dass das Turnier in Deutschland eine gemeinsame Identität für das ganze Land geschaffen hat. „Das ganze Land ist zusammengerückt“, erklärte er. Die Teamkameraden und die Fans stehen zusammen, unabhängig von den verschiedenen Hintergründen. Diesen Zusammenhalt möchte die Mannschaft in zwei Jahren in Nordamerika zurückgeben. „Es macht trotzdem wieder Lust auf mehr,“ sagte Sabitzer über die schmerzliche Erfahrung der EM.
Österreich hat seit 1998 nicht mehr an einer Weltmeisterschaft teilgenommen, und Sabitzer ist sich der Bedeutung dieses Ziels bewusst. Im September unterlag die österreichische Auswahl den Norwegern mit 1:2, obwohl Sabitzer selbst ein Tor erzielte. „Wir waren viel zu passiv“, räumte er ein. Im Gegensatz dazu zeigte die Mannschaft im letzten Spiel gegen Kasachstan eine viel energischere Leistung, was ihm viel Freude bereitete.
Das bevorstehende Spiel gegen Norwegen beschreibt Sabitzer als „richtungsweisend“. Er erwartet eine physisch herausfordernde Partie, in der das Team Gas geben muss. Der norwegische Superstar Erling Haaland, eine große Herausforderung für jede Abwehr, wird besonders im Fokus stehen. „Wir werden es als Mannschaft versuchen,“ sagte Sabitzer entschlossen.
Am Sonntag wird Sabitzer mit seinem 86. Länderspiel seine Position in der ewigen Bestenliste des ÖFB weiter festigen und gleichauf mit der Vienna-Legende Karl Koller ziehen. In seinen letzten vier Partien hat er zudem auf dem linken Flügel beeindruckt und wichtige Tore erzielt.
Zuvor hatte Sabitzer sich bei Borussia Dortmund geäußert, dass er bevorzugt im zentralen Mittelfeld spielen würde, eine Position, auf der er in der Vorsaison aufblühte. Seitdem hat er nur einmal in der Startelf unter dem neuen Trainer Nuri Sahin gestanden. Die Medien berichteten über eine mögliche Rüge der Dortmunder Clubführung für seine Aussagen. Dennoch bleibt Sabitzer ruhig und fokussiert, erklärt, dass er sich nicht weiter zu den Spekulationen äußern möchte.
Er genießt die Zeit mit der Nationalmannschaft und fühlt sich wohl. Sabitzer zeigt sich bereit, gegen Norwegen alles zu geben, um die Mannschaft zum Erfolg zu führen.