Linz-Land

Junge Stimmen im Landhaus: Erster Jugendlandtag OÖ startet 2025

„Im Februar 2025 wird das Landhaus Linz zum Hotspot der Jugend, wenn der erste Oö. Jugendlandtag stattfindet – ein Aufruf an alle 16- bis 20-Jährigen, sich einzubringen!“

Im Februar 2025 verwandelt sich das Landhaus Linz in einen Ort für junge Stimmen, denn dann findet der erste Oberösterreichische Jugendlandtag statt. Dieser innovative Event markiert den Auftakt für eine neue Initiative, die es Jugendlichen ermöglicht, aktiv an politischen Prozessen teilzunehmen und ihre Anliegen direkt in die Politik einzubringen. Am Donnerstag wurde im Landhaus offiziell der Startschuss dafür gegeben, und ab sofort haben Jugendliche die Möglichkeit, ihre Ideen über die Webseite des Oö. Landtages einzureichen.

Landtagspräsident Max Hiegelsberger betonte die Wichtigkeit dieser Plattform, um jungen Menschen die Chance zu geben, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die für sie von Bedeutung sind. „Wir brauchen engagierte Stimmen, die sich in der Demokratie einbringen“, erklärte er und lud alle Jugendlichen ein, ihre Ansichten und Vorschläge aktiv zu vertreten und „Laut zu denken“.

Der Zeitplan

Das Projekt richtet sich an alle Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren, und zu Beginn sind wichtige Schritte geplant. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde bereits am 17. Oktober 2023 gestartet, und interessierte Personen können ihre Ideen unter ooe-landtag.at/jugendlandtag einreichen. Im November werden 1.200 zufällige Jugendliche aus Oberösterreich schriftlich eingeladen, am Jugendlandtag teilzunehmen. Auf diese Weise sollen viele verschiedene Perspektiven und Ideen zusammenkommen.

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  • Die „Denk Laut“-Events sind für den 10. und 17. Januar 2025 in allen Vierteln Oberösterreichs geplant. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Anliegen gemeinsam zu diskutieren.
  • Am 12. und 13. Februar 2025 wird der Jugendlandtag selbst stattfinden. Eine Gruppe von 56 Jugenddelegierten wird an diesem Event teilnehmen, um ihre Vorschläge zu erarbeiten und Entscheidungen zu treffen.
  • Der Follow-up Termin im Oktober 2025 konzentriert sich auf den Status der eingebrachten Anträge.

Hiegelsberger erläuterte, dass die Arbeitsweise des Jugendlandtags den Abläufen im Landtag von Oberösterreich sehr ähnlich ist. Dies bedeutet, dass die Jugendlichen lernen, wie man tragfähige politische Vorschläge entwickelt, und gleichzeitig erfahren, wie Mehrheiten gebildet werden, um diese Entscheidungen zu beschließen.

Buddy-System für mehr Teilnahme

Um die Teilnahme zu erleichtern, wird ein Buddy-System eingeführt, das sich bereits beim Salzburger Jugendlandtag bewährt hat. Jeder eingeladene Jugendliche darf eine Person mitbringen, was die Hemmschwelle senkt und mehr junge Menschen dazu ermuntert, aktiv zu werden. Dieses System zielt darauf ab, auch schüchterne Teilnehmer zu motivieren, ihre Meinungen und Ideen einzubringen.

Die Wichtigkeit der Demokratiebildung wurde ebenfalls thematisiert. AHS-Landesschulsprecherin Sophie Helm wies darauf hin, dass viele Jugendliche sich durch mangelnde Aufklärung und Verständnis abgekapselt fühlen. „Der Jugendlandtag bietet uns die Gelegenheit, das parlamentarische System hautnah kennenzulernen und ein Bewusstsein für unsere demokratischen Rechte zu entwickeln“, sagte sie.

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BMHS-Landesschulsprecherin Katharina Pillinger forderte zudem, dass Demokratiebildung stärker in den Unterricht integriert werden sollte. Sie plädierte für ein eigenes Fach, das sich mit der Funktionsweise und der Bedeutung der Demokratie beschäftigt und dabei kritisches Denken fördert. „Junge Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich aktiv zu beteiligen und zu lernen, wie wichtig ihre Stimme ist.“

Alexander Leutgeb, Landesschulsprecher der Berufsschulen, ergänzte, dass Lehrlinge oft andere Perspektiven auf die Politik haben. Für sie sei es entscheidend zu verstehen, wie politische Entscheidungen ihr alltägliches Leben beeinflussen. „Der Jugendlandtag bietet eine hervorragende Gelegenheit, um die Sorgen und Anliegen der Berufsschüler zu vertreten“, erklärte er.

Grüne Jugendsprecherin Anne-Sophie Bauer zeigte sich erfreut über das neue Konzept des Jugendlandtags. Sie betonte, dass dieser nicht nur als eine PR-Aktion gesehen werden sollte, sondern als ernsthafter Versuch, die Kluft zwischen Politik und jungen Menschen zu überbrücken. „Es ist entscheidend, dass die Stimmen der Jugend in den politischen Prozess einfließen“, meinte sie.

Insgesamt stellt der Jugendlandtag eine vielversprechende Möglichkeit dar, Jugendliche aktiv in die politischen Entscheidungsfindungen einzubeziehen, und verspricht eine spannende Resonanz auf die Ideen und Wünsche der jungen Generation in Oberösterreich. Die Interesse der Jugendlichen an politischen Themen wird unseren Umgang mit den künftigen Herausforderungen und Chancen in der Gesellschaft entscheidend beeinflussen. Für weitere Informationen zu diesem spannenden Prozess besuchen Sie die Webseite des Oö. Landtages und bleiben Sie informiert über die Entwicklungen rund um den Jugendlandtag. Weitere Details sind auch im Artikel von www.tips.at zu finden.

Quelle/Referenz
tips.at

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