Am Abend des 25. März 2025, gegen 20:15 Uhr, wurde ein 19-jähriger Spendensammler im Bezirk Linz-Land Opfer einer gewalttätigen Bedrohung. Der junge Mann sammelte Geld für Blinde und klopfte an die Wohnungstür eines 37-jährigen Mannes, als dieser ihn mit einem Gewehr bedrohte. Laut 5min holte der Angreifer die Waffe aus seiner Wohnung und richtete sie auf den hilflosen Spendensammler. In der darauffolgenden Panik versuchte der 19-Jährige zu fliehen und verletzte sich schwer, als er über mehrere Stufen im Stiegenhaus sprang.
Obwohl er schwer verletzt war, gelang es ihm, die Polizei zu alarmieren und sich aus der Gefahrenzone zu retten. Rasch entsandte die Polizei mehrere Streifenwagen sowie das Einsatzkommando Cobra zu der Adresse des Täters. Bei der Festnahme des 37-Jährigen, der die Tür öffnete und das Gebäude verließ, wurde ein Luftdruckgewehr in seiner Wohnung sichergestellt. Besorgniserregend ist, dass der Mann bereits ein aufrechtes Waffenverbot hatte, was durch einen positiven Alkomattest weiter verschärft wurde. Laut meinbezirk wird der Täter nun mehrfach bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt.
Hintergrund zu Waffengewalt in der Region
Dieser Vorfall ist nicht der erste, bei dem Bürger in Linz-Land von bewaffneten Aggressoren bedroht werden. Am 23. Dezember 2024 wurde ein 19-jähriger Mann in Haid vom 36-jährigen türkischen Staatsbürger mit einer Schusswaffe bedroht. Der Konflikt entstand nach einem Streit und einem versuchten Überholvorgang auf der Kremstalstraße. Nach dem Vorfall flüchtete der Bewaffnete in Richtung der A1, wobei mehrere Polizeistreifen das gesuchte Fahrzeug verfolgten, bis es an der Autobahnauffahrt Eugendorf gestoppt werden konnte.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges wurden nicht nur eine Schreckschusspistole, sondern auch ein Elektroschocker, getarnt als Taschenlampe, und ein Springmesser sichergestellt. Der Fahrer wurde fortan festgenommen und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, nachdem er gestand, die Waffe aufgrund des als bedrohlich empfundenen Überholvorgangs gezogen zu haben. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die teils besorgniserregenden Verhältnisse, die in der Region hinsichtlich Waffengewalt zu beobachten sind. Weitere Informationen zu Waffenrecht und Sicherheit in der Region finden Sie auch in dem umfassenden Bericht auf epub.jku.
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