Linz-Land

Gesundheitswende in OÖ: Zukunftsvision und Präventionsplan gefordert

Gesundheitsrevolution in Linz! Rund 200 Experten fordern bei Stelzers Empfang einen verbindlichen Präventionsplan – geht's um die Zukunft des Gesundheitssystems in OÖ? 🏥✨

Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheitswesens aus Oberösterreich folgten der Einladung von Landeshauptmann Thomas Stelzer und der Gesundheitsreferentin Christine Haberlander zu einem bedeutenden Empfang im Landhaus in Linz. Dies war bereits der vierte Gesundheitsempfang des Landes, und der Anlass diente nicht nur dem Austausch, sondern auch der Formulierung wichtiger Forderungen für die Zukunft des Gesundheitssektors.

Beim Empfang bedankte sich Stelzer ausdrücklich bei den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Spitälern, Ordinationen und anderen überall im Land tätigen Gesundheitseinrichtungen. Seine Wertschätzung galt dem täglichen Engagement, welches maßgeblich zur Versorgung der Bevölkerung beiträgt. Er sprach auch über die geplanten Budgeterhöhungen für den Gesundheitsbereich im Landeshaushalt 2025, die auf ein nachhaltiges Gesundheitssystem abzielen.

Wichtige Forderungen für die Zukunft

Ein zentrales Thema, das von der Gesundheitsreferentin Haberlander angesprochen wurde, war die Notwendigkeit eines verbindlichen Präventionsplans für den Gesundheitsbereich. „Die kommenden Generationen stellen unsere Gesellschaft vor Herausforderungen. Mehr als die Hälfte der Patientinnen und Patienten in unseren Krankenhäusern ist über 60 Jahre alt. Daher ist es klar, dass wir auch in Zukunft auf kompetente Pflegekräfte und Ärzte angewiesen sein werden”, so Haberlander weiter. Sie betonte zudem die Wichtigkeit empathischer, menschlicher Betreuung, die auch in den kommenden Jahren unersetzlich bleibt.

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Ein weiterer wichtiger Punkt war der Wandel, dem sich das Gesundheitswesen gegenübersieht. Dieser Wandel bringt nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen mit sich, die gleichzeitig ergriffen werden müssen. In diesem Kontext moderierte Johannes Reitter eine Diskussion unter verschiedenen Experten, die die Themen „Gesellschaft im Wandel“ sowie „Zukunftsperspektiven“ thematisierten.

Paul Eiselsberg von IMAS International gab den Anwesenden Einblicke in aktuelle Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft. Er stellte fest, dass Individualisierung und Wissensgesellschaft prägende Merkmale des gesellschaftlichen Wandels sind und eine hohe Erwartungshaltung an Service und Digitalisierung besteht. „Es ist wichtig, die Beziehungsqualität zu Kunden und Mitarbeitern zu steigern. Flexibilität und Resilienz sind entscheidend“, so Eiselsberg, der anregte, über den Kurs der Zukunft nachzudenken.

Elisabeth Mayerhofer, Zukunftsforscherin, ermutigte die Teilnehmer, über die Gestaltung der Zukunft zu diskutieren und diese als eine gemeinsame Aufgabe zu begreifen. Die Verantwortung, was in der Gegenwart zu tun sei, ist eine Co-Creation-Aufgabe für alle Beteiligten. Sie forderte dazu auf, den Dialog über die Zukunft mit so vielen Menschen wie möglich zu fördern.

Magdalena Stroh-Holly vom Kepler Universitätsklinikum legte einen weiteren Fokus auf die Einbindung aller Generationen und deren unterschiedlichen Stärken. Um auf die Bedürfnisse der zukünftigen Mitarbeiter eingehen zu können, müsse ein Bewusstsein für die Wertebilder der verschiedenen Altersgruppen geschärft werden. Zudem sprach sie über die Rolle von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz im Krankenhausalltag, die dabei helfen sollen, dass sich das Fachpersonal auf ihre Kompetenzen konzentrieren kann.

Insgesamt verdeutlichte der Gesundheitsempfang die Bedeutung der Zusammenarbeit und Innovation im Gesundheitswesen. Die Veranstaltung unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Oberösterreich in der Gesundheitsversorgung gegenübersieht, und die Notwendigkeit, gemeinsam an einer gesunden Zukunft zu arbeiten. Details zu den Themen und Diskussionen des Empfangs finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.tips.at.


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Quelle
tips.at

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