Linz-Land

Donautalbrücke feierlich eröffnet: Umstrittene Baukosten im Fokus

Feierabend in Linz: Die Donautalbrücke wurde mit einer spektakulären Lichtershow eingeweiht, bleibt aber vorerst für den Verkehr gesperrt – und die Kosten explodieren weiter!

Am Freitagabend wurde in Linz feierlich die neue Donautalbrücke eingeweiht, die jedoch noch nicht für den Verkehr freigegeben wird. Nach verschiedenen Testläufen soll die Brücke am 16. November befahrbar sein, wie die Asfinag, die für das Projekt verantwortlich ist, mitteilte. Die finanziellen Herausforderungen rund um diese Brücke sind jedoch beträchtlich, da die Kosten im Laufe der Zeit kontinuierlich angestiegen sind.

Die Gesamtkosten des Westring-Projekts belaufen sich derzeit auf nahezu 1,2 Milliarden Euro. Allein die erste Baustufe, zu der die Donautalbrücke gehört, hat etwa 305 Millionen Euro gekostet. Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der Asfinag, sieht die Möglichkeit, dass weitere Kostensteigerungen folgen könnten. „Es kann sein, dass die Kosten noch um einige Millionen mehr werden, aber wir tragen das immer gemeinsam mit dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz“, erklärte Hufnagl.

Politische Unterstützung für das Projekt

Die politischen Akteure von Stadt und Land sind sich einig, dass sie eventuelle Mehrkosten in Kauf nehmen würden. Landeshauptmann Thomas Stelzer von der ÖVP äußerte, dass die Entlastungswirkung und die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum durch solche Investitionen gerechtfertigt seien. Auch Manfred Haimbuchner, der Landeshauptmannstellvertreter der FPÖ, bekräftigt die langfristige Sichtweise: „Solche Projekte baut man für die Zukunft und die nächsten Generationen und nicht nur für ein paar Jahre“. Verkehrslandesrat Günter Steinkellner betonte, dass eine zügige Umsetzung von Projekten langfristig auch den Steuerzahler entlasten würde.

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Stadt Linz bereit, Kosten zu teilen

Die Stadt Linz hat ebenfalls erklärt, dass sie bereit ist, die entstehenden Mehrkosten zu übernehmen. Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) betonte: „Wir haben uns vertraglich dazu verpflichtet, dieses Projekt mit Bund und Land zu verwirklichen und dazu werden wir auch in Zukunft stehen“. Sein Amtskollege Martin Hajart (ÖVP) fügte hinzu, dass es nicht möglich sei, ein laufendes Projekt einfach abzubrechen, nur weil die Kosten steigen.

Proteste gegen den Ausbau

Die Donautalbrücke wurde mit einer beeindruckenden Lichtershow eröffnet, doch bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Entwicklungen des Projekts gestalten werden. Für detaillierte Informationen zum aktuellen Stand des Westring-Projekts bietet oeh.orf.at umfassende Berichterstattung.

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Quelle/Referenz
ooe.orf.at

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