LINZ-LAND. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk wird immer kritischer. Ein besorgniserregender Trend zeigt sich deutlich: Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Arbeitslosigkeit erheblich angestiegen, während gleichzeitig die Anzahl der offenen Stellen kontinuierlich abnimmt.
Laut den aktuellen Statistiken waren Ende Oktober 70.622 Personen unselbstständig beschäftigt, was nur einen minimalen Anstieg von 49 Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auf der anderen Seite sind jedoch 3.480 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, was einem alarmierenden Anstieg von 14,36 Prozent entspricht. Dies hat zur Folge, dass die Arbeitslosenquote inzwischen bei 4,7 Prozent liegt, ein Anstieg von 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Rückgang der offenen Stellen
Ein besonders kritischer Aspekt ist der Rückgang der offenen Stellen. Derzeit gibt es nur noch 2.291 verfügbarer Positionen, was einen Rückgang von 559 Stellen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung betrifft besonders die Lehrstellen: Derzeit warten nur 219 offene Lehrstellen auf Bewerber, was 63 weniger als im Vorjahr sind.
Gleichzeitig ist die Zahl der Lehrstellensuchenden auf einen neuen Höchststand gestiegen. Insgesamt suchen 273 junge Menschen einen Ausbildungsplatz, was einem Anstieg um 162 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Diskrepanz zwischen der sinkenden Zahl an verfügbaren Stellen und der steigenden Zahl an Arbeitssuchenden, besonders unter Jugendlichen, wirft ernste Fragen über die künftige Berufsperspektive auf.
„Wir stehen hier vor einer großen Aufgabe. Es braucht dringend Maßnahmen, um die Ausbildungsplätze zu sichern“, erklärte Michaela Billinger, die Sprecherin des AMS Traun. Diese Äußerungen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der die Situation angegangen werden muss, um den Jugendlichen in der Region eine Perspektive zu bieten.
Die vorliegenden Entwicklungen verdeutlichen die anhaltenden Schwierigkeiten, mit denen sowohl Unternehmen als auch Arbeitsuchende konfrontiert sind. Während Arbeitgeber über eine verlangsamte Nachfrage am Arbeitsmarkt klagen, bleiben immer mehr junge Menschen ohne eine realistische Aussicht auf eine Ausbildungsstelle.
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