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Linz im Zeichen der Solidarität: Benefizsuppenessen für Kolumbien!

In Linz fand am Freitag das traditionelle Benefizsuppenessen zum 23. Mal statt, veranstaltet von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Margit Schmidinger, der Vorsitzenden der Katholischen Frauenbewegung (kfb) in Oberösterreich. Zahlreiche Gäste, darunter Bischof Manfred Scheuer, hörten aufmerksam zu, als er betonte: "Teilen eignet sich nicht für Populismus." Die Veranstaltung war Teil der Aktion Familienfasttag und hatte dieses Jahr das Thema "Gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit" im Fokus. Dabei wurden die verheerenden Auswirkungen der Klimaveränderungen in Kolumbien, dem Beispielland der diesjährigen Aktion, thematisiert. Bischof Scheuer und Schmidinger hoben hervor, dass der Rohstoffabbau und der Westen für den Umweltzustand des Landes verantwortlich sind und dass die Frauen in Kolumbien wichtige Impulsgeberinnen für den Wandel sind.

Die situation der Frauenrechte in Kolumbien ist alarmierend. Laut der Beobachtungsstelle für Femizide wurden im Jahr 2020 630 Frauen ermordet, und das Ausmaß sexueller Ausbeutung von Minderjährigen ist schockierend hoch. In einem Land, in dem 34 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben und in ländlichen Gebieten zwei Millionen extrem arm sind, sehen viele Familien keinen anderen Ausweg, als ihre Kinder an Prostitutionsringe zu verkaufen. Die humanitäre Krise in Venezuela hat zudem einen Anstieg von Menschenhandel und sexualisierter Gewalt gefördert. Besonders die Stadt Cartagena liegt im Fokus dieser besorgniserregenden Entwicklung, wo es auch Initiativen wie "La Muralla" gibt, die versuchen, Jugendlichen und Kindern Schutz zu bieten und sie vor Menschenhändlern zu bewahren. Hilfsorganisationen arbeiten eng mit den kolumbianischen Behörden zusammen, um das Bewusstsein für diese Probleme zu schärfen und die Hilfsangebote zu verbessern, wie frauenrechte.de berichteten.

Die Bemühungen um eine gerechte und lebenswerte Zukunft für Frauen und ihre Familien wurden von beiden, Schmidinger und Stelzer, klar unterstützt. Ihre Botschaft war unmissverständlich: Es bedarf eines umfassenden Engagements und der gegenseitigen Unterstützung, um die Lebensbedingungen für alle Menschen zu verbessern. Während die Katholische Frauenbewegung durch ihre Aktionen das Bewusstsein schärft, bleibt die Realität in Kolumbien bedrückend. Die festgefahrenen Strukturen erfordern nicht nur lokale, sondern auch internationale Solidarität, um den betroffenen Familien Hoffnung zu geben und langfristige Veränderungen herbeizuführen.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Menschenhandel
In welchen Regionen?
Kolumbien, Cartagena
Genauer Ort bekannt?
Linz, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
frauenrechte.de

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