Lebensgefährliche Spielzeuge aus Billig-Onlineshops gefährden die Sicherheit von Kleinkindern! AktuelleTests der Arbeiterkammer Oberösterreich haben alarmierende Ergebnisse zu Spielwaren von Temu, Wish und Shein ergeben. Unter den 13 getesteten Produkten befanden sich erhebliche Gefahrenquellen für Kinder unter drei Jahren, wie Krone.at berichtete.
Der intensiven Prüfung im Labor der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurden zahlreiche besorgniserregende Mängel aufgedeckt. Besonders kritisch sind zwei Spielzeuge von Wish – eine Teleskop-Saugnapf-Giraffe und eine Holzkamera für Babys. Diese stellen ein ernstes Erstickungs- und Strangulierungsrisiko dar. Auch ein Badespielzeug von Temu war betroffen und musste umgehend den Behörden gemeldet werden. Handeln mussten auch die Produkte von Shein, bei denen ein tanzender Kaktus als riskant identifiziert wurde, da sich dessen Augen leicht lösen lassen und Zugang zum gefährlichen Füllmaterial gewähren könnten. Dies sind nur einige der erschreckenden Ergebnisse, die eindringlich zur Vorsicht mahnen.
Kampf gegen gefährliche Spielzeuge
Wie OTS.at berichtete, fallen diese Produkte nicht nur aufgrund von verschluckbaren Kleinteilen auf, sondern auch wegen überhöhten Grenzwerten für Flammschutzmittel. Bei einem der getesteten Spielzeuge von Shein wurde eine Konzentration von 29,4 mg/kg gemessen – erlaubt sind lediglich 5 mg/kg! Eltern wird geraten, beim Kauf von Spielzeug aus diesen Onlineshops höchste Vorsicht walten zu lassen, da bekannt ist, dass die vermeintlichen Schnäppchen oft mit gravierenden Sicherheitsrisiken für die Kleinsten einhergehen.
Trotz vorheriger Versprechen der Händler zur Besserung bleibt die Situation angespannt. Auch nach einem Test im Februar 2024, bei dem 18 von 19 Produkten von Temu nicht den europäischen Sicherheitsstandards entsprachen, hat sich offenbar wenig verbessert. Die Europäische Kommission hat mittlerweile ein formales Verfahren gegen Temu eingeleitet, um sicherzustellen, dass die EU-Gesetze eingehalten werden, nachdem wiederholt gefälschte oder gefährliche Produkte auf der Plattform verkauft wurden. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit von Kindern zu gewährleisten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung