Im Wilden Kaiser, einem beliebten Ziel für Kletterer in Tirol, sind die Bemühungen zur Suche nach drei vermissten Männern bisher ohne Ergebnis. Die Kletterer wurden zuletzt am Dienstagabend von Bekannten als vermisst gemeldet, nachdem sie von einer Tour nicht zurückgekehrt waren. Nebelige und wolkige Bedingungen haben die Suche am Mittwochmorgen deutlich erschwert, was die Einsatzkräfte vor enorme Herausforderungen stellt.
Gregor Franke, ein Sprecher der Bergrettung Tirol, erläutert die Schwierigkeiten, mit denen die Rettungsteams konfrontiert sind: „Wir versuchen, das Gebiet mit dem Polizeihubschrauber einzugrenzen“. Leider machte das schlechte Wetter bisher eine präzise Ortung nahezu unmöglich. „Unsere Kenntnisse über ihren genauen Aufenthaltsort sind begrenzt, das macht die Suche umso komplizierter“, fügte er hinzu.
Suche in entlegenem Gebiet
Die Bergretter der Sektionen St. Johann und Scheffau am Wilden Kaiser haben sich entschieden, das weitläufige Terrain zu Fuß zu erkunden. „Es handelt sich um ein sehr großes Gebiet. Wir versuchen, möglichst viele Retter zu mobilisieren, die nebenbei auch erst einmal von ihren regulären Arbeiten frei bekommen müssen“, erklärt Franke weiter.
Es wird vermutet, dass sich die vermissten Sportler in der Ostwand des Predigtstuhls aufhalten könnten, der sich auf eine Höhe von 2116 Metern erhebt. Trotz bewaffneter Rufe der Rettungsteams blieb eine Reaktion der Kletterer bislang aus, was die Sorgen um ihr Wohlbefinden nur verstärkt.
Die insgesamt angespannten Wetterbedingungen machen es den Einsatzkräften schwer, die Lage richtig einzuschätzen und schnell zu handeln. Weitere Informationen zur aktuellen Situation sind verfügbar bei www.einsatzfoto.at.
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