
Der Österreichische Buchpreis 2024 hat am Montagabend im renommierten Wiener Odeon Theater für Aufsehen gesorgt. Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde für seinen eindrucksvollen Roman „Brennende Felder“ ausgezeichnet, der nicht nur als literarisches Werk überzeugt, sondern auch mit aktuellen Themen resoniert. Diese Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 20.000 Euro verbunden und würdigt die herausragenden Leistungen in der Welt der Literatur.
Kaiser-Mühlecker, ein gebürtiger Oberösterreicher und Landwirt, der seinen Familienbauernhof übernommen hat, bringt in seinem Werk vertraute Figuren und Motive zurück. Die Protagonistin Luisa Fischer, die mit ihren zwei im Ausland lebenden Kindern sowie drei Brüdern und einem Bauernfunktionär, Ferdinand Goldberger, in einer spannenden Geschichte verwoben ist, beschreibt die Herausforderungen und sozialen Grenzen, die ihre Welt prägen. Das Buch behandelt Themen wie Vorurteile und soziale Ungleichheit, während Luisa an ihrem eigenen Debütroman arbeitet, was der Geschichte eine zusätzliche literarische Dimension verleiht.
Debütpreis für talentierte Lyrikerin
Auf der Preisverleihung wurde auch der Debütpreis verliehen. Dieser ging an die 38-jährige Frieda Paris, die für ihr Langgedicht „Nachwasser“ ausgezeichnet wurde. Paris, die in Ulm geboren wurde und seit 2010 in Wien lebt, wurde für ihr einzigartiges und experimentelles Werk gefeiert. Ihr Gedicht ist nicht nur eine persönliche Erzählung, sondern knüpft auch an die Tradition der großen Lyrikerin Friederike Mayröcker an.
Die Preisverleihung, die von den Burgschauspielern Dorothee Hartinger und Philipp Hauß moderiert wurde, war auch musikalisch unterlegt von Georg Breinschmid am Kontrabass und Benjamin Schmid an der Violine. Die Tatsache, dass die Nominierungen für den Hauptpreis und den Debütpreis eine Vielzahl von Talenten umfassten, darunter Katharina Winkler und Valerie Fritsch, zeigt die Vielfalt und Kreativität der zeitgenössischen Literatur in Österreich.
In der Vergangenheit wurde der Österreichische Buchpreis unter anderen an Clemens J. Setz für seinen Roman „Monde vor der Landung“ verliehen. Das literarische Event unterstreicht die Bedeutung von Literatur als Spiegel der Gesellschaft und als Kunstform, die tief in das Leben und die Erfahrungen der Menschen eintaucht. Für weitere Informationen zu den Preisverleihungen und den Preisträgerm sind aktuelle Berichte auf www.diepresse.com zu finden.
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