Der OÖ. Pflegetechnologiefonds hat vor kurzem seinen ersten Call für Projekte gestartet, der innovative digitale Lösungen im Pflegebereich fördert. Am 1. Jänner 2024 konnten Unternehmen und Sozialhilfeverbände ihre Projekte einreichen, die darauf abzielen, die Pflege effizienter und zeitgerechter zu gestalten. Viele dieser Projekte haben nun offiziell eine Förderzusage erhalten.
Kinder würden sich freuen, das Projekt „Verbesserung der Informations- und Kommunikationsprozesse“ nennen zu dürfen. Dabei agiert der Sozialhilfeverband Kirchdorf unter dem Modell „Safe pro“ als Hauptträger. Die Herausforderungen in der Pflege sind vielfältig. Dinge wie rechtliche Vorschriften und Dokumentationspflichten machen es Pflegeeinrichtungen oft schwer, ihren Mitarbeitern stets die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen.
Die Bedeutung des Projektes
Die Informationsweitergabe in der Pflege wird durch Schichtbetrieb und Personalwechsel erschwert, was direkt die Qualität der Pflege beeinflussen kann. Daher stehen im Fokus innovative Managementsoftwarelösungen, die dabei helfen sollen, Kommunikation und Prozesse zu optimieren. An einem solchen Vorhaben arbeiten verschiedene Sozialhilfeverbände zusammen, um die besten Methoden zu entwickeln.
Thomas Stelzer, der Landeshauptmann von Oberösterreich, äußerte sich optimistisch zu den Fortschritten in der digitalen Pflege. „In der Pflege müssen wir die Digitalisierung sinnvoll nutzen, damit die Pflegekräfte entlastet werden“, so Stelzer. Ziel sei es, durch technische Innovationen mehr Zeit für empathische Interaktionen zwischen Pflegepersonal und Bedürftigen zu schaffen.
„Mit dem OÖ. Pflegetechnologiefonds schaffen wir Synergien zwischen sozialer Verantwortung und digitaler Innovation“, erklärte Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, während er die vielversprechenden Perspektiven betonte, die sich für Pflegebedürftige daraus ergeben.
Dabei gehen die Vorteile der Digitalisierung auch über die reine Effizienz hinaus. Rektor Stefan Koch von der Johannes Kepler Universität Linz hob die positiven Beiträge der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft hervor, um Lösungen für dringende Probleme in der Pflege zu finden.
Zusätzlich begrüßte der FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr die 19 geförderten Pilotprojekte in Oberösterreich. Diese Projekte sollen insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz dazu beitragen, den Personalengpass zu bekämpfen. „Wir wollen alle Mittel ausschöpfen, um die Situation für die Betroffenen zu verbessern“, sagte Mahr. Der Einsatz von neuen Technologien bietet hierbei mehrere Perspektiven, die letztlich allen Beteiligten zugutekommen können.
Insgesamt zeigt der OÖ. Pflegetechnologiefonds nicht nur das Potenzial einer zukunftsgerichteten Pflege, sondern setzt auch neue Maßstäbe in der Digitalisierungsstrategie von sozialen Dienstleistungen. Ob schließlich alle angestrebten Verbesserungen erreicht werden können, bleibt abzuwarten, aber die Weichen Richtung Innovation sind gestellt und die Hoffnungen der Beteiligten sind hoch.
Für eine tiefere Einsicht in die einzelnen Projekte und deren Entwicklungen bietet der Artikel von www.meinbezirk.at umfassende Informationen.
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