Kirchdorf

Liebherr Kirchdorf: 1250 Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit

Liebherr in Kirchdorf an der Iller setzt 1250 Mitarbeiter auf Kurzarbeit – die Wirtschaftslage zwingt das Gründungswerk zur drastischen Maßnahme, während andere Standorte besser dastehen!

Eine bedeutende Entscheidung für die Belegschaft von Liebherr in Kirchdorf an der Iller: Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation wird in der kommenden Zeit Kurzarbeit für insgesamt 1250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zwei Liebherr-Gesellschaften eingeführt. Dieser Schritt folgt bereits auf ähnliche Maßnahmen in anderen Werken der Region, darunter in Biberach, Ochsenhausen und Bad Schussenried.

Die Kurzarbeit wird innerhalb von sechs Monaten in der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf umgesetzt und betrifft rund 650 Angestellte. Diese Maßnahme tritt je nach Fachbereich ab November oder Dezember in Kraft, erklärte ein Unternehmenssprecher. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist eine allgemeine Abkühlung der Wirtschaft, die einen Rückgang beim Auftragseingang zur Folge hatte. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, lassen sich derzeit einige Arbeitsanpassungen nur durch den Abbau von Überstunden bewältigen, was zudem zu vereinzelten Schließtagen führt.

Konjunktursituation bleibt kritisch

Die Aussicht auf eine Besserung der konjunkturellen Lage ist derzeit nicht in Sicht. Aus diesem Grund rechnet das Unternehmen auch in den kommenden Monaten mit einer anhaltenden Unterauslastung am Standort. „Mit der Kurzarbeit können wir flexibel auf die wirtschaftlichen Gegebenheiten reagieren und unsere Arbeitsplätze langfristig absichern und gleichzeitig auf eine mögliche Erholung der Konjunktur vorbereitet bleiben“, so die Stellungnahme des Werksprechers.

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Darüber hinaus hat auch die Liebherr-Components GmbH in Kirchdorf für alle ihrer ca. 600 Mitarbeiter Kurzarbeit für einen Zeitraum von zwölf Monaten angemeldet, um die Herausforderungen besser bewältigen zu können. Diese Vielzahl von Maßnahmen zeigt, dass Liebherr auf die derzeitigen wirtschaftlichen Gegebenheiten reagiert und die Belegschaft entsprechend anpassen möchte.

Blick auf andere Standorte

In der Region gibt es bereits in mehreren Liebherr-Werken laufende Kurzarbeit. Im Werk Biberach sind beispielsweise etwa 1000 Mitarbeiter betroffen, deren Kurzarbeit bis Ende Januar nächsten Jahres andauern wird. In Bad Schussenried wird die Kurzarbeit voraussichtlich bis zum Jahresende fortgeführt, während das Hausgeräte-Werk in Ochsenhausen ebenfalls ab November in Kurzarbeit gehen wird. Die genauen Auswirkungen und Bedingungen für das kommende Jahr sind jedoch noch ungewiss.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Nachrichten aus anderen Werken des Unternehmens. So konnte Ludwig Aerospace in Lindenberg im Allgäu eine steigende Nachfrage nach Flugzeugfahrwerken und Flugsteuerungssystemen verzeichnen, was zur Aufstockung des Personals führt. Ähnlich sieht es im Werk in Nenzing in Vorarlberg aus, wo die Auftragslage stabil bleibt. Diese Aspekte verdeutlichen, dass die Unternehmensgruppe Liebherr regional unterschiedlich von den wirtschaftlichen Gegebenheiten beeinflusst wird.

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Die Entscheidung zur Einführung von Kurzarbeit stellt somit einen entscheidenden Schritt dar, um den Mitarbeitern Sicherheit zu vermitteln und gleichzeitig die Flexibilität des Unternehmens zu wahren in einer Zeit, die von Unsicherheiten geprägt ist. Mehr Informationen zu diesem Thema sind in einem umfassenden Bericht auf www.swr.de zu finden.

Quelle/Referenz
swr.de

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