In Micheldorf in Oberösterreich wird an den Tagen der offenen Ateliers am 19. und 20. Oktober ein kreatives Spektakel geboten. Die Künstlerin Isabella Scharf-Minichmair öffnet ihr Atelier in der Burg Altpernstein für Kunstliebhaber und Interessierte. An diesen beiden Tagen haben Besucher die Gelegenheit, nicht nur Scharf-Minichmairs Werke zu erleben, sondern auch die kreativen Beiträge von Kollegen wie Johannes Angerbauer-Goldhoff, Hannelore Rauter und Ingeborg Rauss zu bewundern.
Die Tradition der offenen Ateliers hat in Oberösterreich seit 1983 eine lange Geschichte, die zahlreiche Künstler dazu ermuntert, ihre Werkstätten für das Publikum zugänglich zu machen. Am Samstag, den 19. Oktober, kann von 14 bis 20 Uhr und am Sonntag, den 20. Oktober, von 11 bis 16 Uhr die Kreativität der Künstler hautnah miterlebt werden. Für Isabella Scharf-Minichmair sind diese Tage der offene Ateliers ein Höhepunkt in einem persönlich und künstlerisch herausfordernden Jahr, das sie durch ihren Projekttitel „GOLDBURG. Art - Le musée miniature du modernisme classique“ verarbeitet hat.
Künstlerische Vielfalt in der Burg Altpernstein
Besonders hervorzuheben ist die Rauminstallation „EU27 Austria Bodengold“ von Johannes Angerbauer-Goldhoff. Diese lädt die Besucher ein, innezuhalten und sich mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen. Dabei wird die HUMANgold Küche als Kommunikationsplatz genutzt, der Verbindungen zwischen unterschiedlichen sozialen Gruppen herstellt. Relikte aus der Burgkapelle verwandeln sich in einzigartige Wandobjekte, die dem Raum eine besondere Atmosphäre verleihen.
Die Keramikkünstlerin Hannelore Rauter beeindruckt ebenfalls mit ihren Arbeiten, die sich auf die menschliche Figur fokussieren. Ihr autodidaktischer Ansatz spiegelt sich in der Gestaltung von Köpfen wider, wobei sie sowohl abstrahierte als auch naturalistische Elemente nutzt, um Emotionen und menschliche Befindlichkeiten darzustellen.
Ingeborg Rauss bringt mit ihrer Installation „Grauzone“ ein drängendes aktuelles Thema zur Sprache: die Flächenversiegelung. Diese dystopische Landschaft thematisiert die ökologischen Herausforderungen, die aus der Zunahme von versiegelten Flächen resultieren. Solche Veränderungen wirken sich negativ auf die Umwelt aus, indem der Grundwasserspiegel sinkt und die Biodiversität bedroht wird. Mit dieser Installation fordert Rauss zum Nachdenken über einen der größten Umweltprobleme der Gegenwart auf und regt zur Diskussion an.
Die Tage der offenen Ateliers bieten nicht nur Einblicke in die künstlerische Praxis, sondern auch die Chance, tiefere Gespräche über aktuelle Themen zu führen und die kreative Genialität der Künstler zu würdigen. Abgerundet wird dieses künstlerische Ereignis durch die beeindruckende Kulisse der Burg Altpernstein, die eine harmonische Verbindung zwischen Kunst und Geschichte schafft. Diese Veranstaltung wird nicht nur ein optisches, sondern auch ein emotionales Erlebnis für alle Besucher sein. Für mehr Informationen über die Künstler und ihre Projekte können Interessierte einen Blick auf www.tips.at werfen.
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