Kirchdorf

Kirchdorfs Viehscheid: Ein Fest der Tradition und Gemeinschaft

"Bei strahlendem Wetter feierte die Familie Huber in Kirchdorf ihren sechsten Viehscheid – ein echtes Dorffest mit Alphornbläsern und einem Star: dem prächtigen Kranzrind 'Solo'!"

Der sechste Viehscheid der Familie Huber in Kirchdorf war ein voller Erfolg, und das Wetter spielte wie gewünscht mit. Obwohl zu Beginn dunkle Wolken den Himmel verdunkelten und Bange Fragen aufkamen, blieb es trocken. „Bei der Vorbereitung im Hof küsste mich noch die Sonne, doch die dunklen Wolken sorgten für etwas Unruhe“, sagte die Tochter Simone. Solch ein Volksfest ist für die Familie und die Dorfgemeinschaft mittlerweile ein echtes Highlight geworden.

Nach dem Empfang der Herde am Hof ging es über einen Feldweg zur Fichtenstraße, wo zahlreiche Zuschauer das Spektakel sahen. Der Viehscheid, einst aus kleinen Anfängen entstanden, hat sich zu einem wunderbaren Dorffest entwickelt. Gertrud Huber blickte nostalgisch zurück: „Simone war vor Jahren beim Viehscheid in Hindelang dabei, und so kam die Idee auf, das auch hier zu veranstalten. Damals mussten wir die Schellen der Kühe von dort ausleihen, mittlerweile sind wir gut ausgestattet." Ihr Sohn Thomas ergänzte, dass man sich inzwischen sogar eigene Schellen angeschafft hat.

Ein Fest für die ganze Familie

Die Feierlichkeiten hatten ihren Höhepunkt erreicht, als die Kirchdorfer Musikanten im ausgeräumten Stadel bis in die Abendstunden spielten. Die Räumlichkeit war bis zum Bersten gefüllt, und die Teilnehmer kamen nicht nur aus Kirchdorf, sondern aus den umliegenden Orten. Das Fest hat sich über die Grenzen des Dorfes hinaus einen Namen gemacht. „Zuerst haben nur wir mit dieser Veranstaltung gearbeitet, jetzt unterstützen uns auch der Musikverein“, erklärte Gertrud Huber.

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Ein weiterer Höhepunkt war das Kranzrind „Solo“. Das vier Jahre alte Tier wurde von allen besichtigt und ließ sich als Fotomodell für zahlreiche Bilder ablichten. „Ich habe eine besondere Verbindung zu „Solo“, denn es war eines der letzten Kälbchen, die wir noch hatten“, bemerkte Sohn Thomas stolz. Die Vorbereitungen, um das Tier blitzsauber herauszuputzen, wurden treffend dokumentiert.

Kühe mit eigenem Willen

Wesentlich für die Veranstaltung waren die jungen Treiber, die für den sicheren Rückweg der Herde verantwortlich waren. Insgesamt 13 Buben und ein Mädchen übernahmen diesen wichtigen Part. Die Aufgabe erwies sich als schwieriger als erwartet, als die Kühe eher in die angrenzenden Wiesen streben wollten. Die beiden jüngsten Treiber, Luis und Benedikt aus Rammingen, strahlten vor Begeisterung: „Es war toll, dabei zu sein! Wir haben sogar unsere Stecken selbst geschnitzt.“ Mit den traditionellen Trachten schauten sie wie echte Hirten aus.

Die Unterstützung von Eltern, Großeltern und weiteren Schaulustigen war ebenfalls beträchtlich. Sie waren beeindruckt von dem Ereignis und freuten sich über die musikalische Unterhaltung durch die Alphornbläser. „Es ist schon etwas Besonderes, was hier auf die Beine gestellt wird“, bekundeten sie stolz.

Familie Huber zeigte sich erleichtert über den gelungenen Abtrieb: „Die vielen Besucher sind die Belohnung für unsere Mühen.“ Gleichzeitig herrschte jedoch Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Hofes, da kommende strenge Vorschriften zur Anbindehaltung der Kühe Herausforderungen darstellen. „Wir müssen sehen, wie wir das bewältigen“, bedacht die Familie, die sich stets um die bestmögliche Umsetzung ihrer Tradition bemüht.

Mehr Informationen finden Sie in einem ausführlichen Artikel auf www.augsburger-allgemeine.de.


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Quelle
augsburger-allgemeine.de

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