KIRCHDORF AN DER KREMS. Die Pfarrpartnerschaft Kirchdorf-Kakonko, die sich seit mehr als 15 Jahren mit Leidenschaft für Menschen mit Behinderung in Kakonko, einem Ort in Tansania, einsetzt, wurde kürzlich mit dem Solidaritätspreis der Diözese Linz ausgezeichnet. In der Kategorie „Gruppe“ wurde diese Initiative für ihre bedeutenden Beiträge zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen anerkannt.
Der Solidaritätspreis wurde bei einer Zeremonie verliehen, die die außergewöhnliche Verantwortung von Individuen und Gruppen für die Gesellschaft ins Rampenlicht rückte. Bischof Manfred Scheuer, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Christian Dörfel überreichten den Preis an die Preisträger und hoben die Wichtigkeit des Engagements für benachteiligte Menschen hervor. Die Auszeichnung würdigt dabei insbesondere die Bemühungen um Menschen in finanziellen Notlagen, Ausgrenzung sowie die Unterstützung von Flüchtlingen und Kindern in schwierigen Lebenslagen.
Engagement der Pfarrpartnerschaft Kakonko
Seit 2009 hat die Pfarr-Initiative „Kakonko“ in Kirchdorf zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche mit Behinderung in ihrer Partnerpfarre Kakonko in Tansania durchgeführt. Diese Kinder, die oft gesellschaftlich stigmatisiert sind und im Alltag ausgegrenzt werden, finden durch die Initiative einen Platz, an dem sie Akzeptanz und Unterstützung erfahren können. Durch enge Kooperation mit lokalen Projektkoordinatoren wurde ein starkes Netzwerk etabliert, das zahlreiche Verbesserungen im Leben dieser Kinder bewirken konnte. Dazu gehören beispielsweise Schulbesuche, Ausbildungsprogramme sowie die Einrichtung von Küchen und Schlafräumen.
Für das Jahr 2024 stehen bereits bedeutende Projekte auf der Planungsliste: eine medizinische Begleitung für Biko, einen jungen Mann, der in Österreich Behandlungen benötigen wird, sowie die Finanzierung des Baus eines Internats für drei integrative Schulklassen. Diese Vorhaben unterstreichen, wie wichtig karitatives Handeln für die Pfarrgemeinschaft in Kirchdorf ist und dass solche Initiativen eine essenzielle Säule der kirchlichen Arbeit darstellen.
Letzte Verleihung des Solidaritätspreises
Die Verleihung des Solidaritätspreises fand in diesem Jahr zum 30. Mal statt und gleichzeitig auch zum letzten Mal, da die Diözese Linz aus personellen und finanziellen Gründen die Veranstaltung nicht fortsetzen kann. Dennoch beabsichtigt die Diözese, weiterhin die Menschen zu ehren, die sich mit ihrem Engagement für andere starkmachen. Der Preis wurde seit 2022 im Namen der gesamten Diözese vergeben, um bemerkenswerte und wertvolle Beiträge sichtbar zu machen und diejenigen vor den Vorhang zu holen, die sich für Themen wie Gerechtigkeit, Frieden, Umweltschutz und Solidarität einsetzen.
Das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro wurde unter den Preisträgern verteilt und soll dazu dienen, deren wertvolle Arbeit zu unterstützen und zu würdigen. Mehr Details über diese Ehrungen und die hervorragenden Initiativen, die zu einem besseren Zusammenleben beitragen, findet man in den regelmäßigen Berichten der Diözese.
Für weiteres Verständnis über die Bedeutung dieses Preises und die hervorragenden Leistungen in der Region, wird auf www.tips.at verwiesen.