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Die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich steht vor einer entscheidenden Neuerung: Ab sofort können Patientinnen und Patienten die Nummer 1450 wählen, um schnell einen Termin bei einem Facharzt oder einer Fachärztin zu erhalten. Diese Vereinfachung wurde einstimmig vom Gesundheitsausschuss des Landtags beschlossen, wie ORF Oberösterreich berichtete. Peter Binder, der Gesundheitssprecher der SPÖ, betonte, dass der Zugang zur besten medizinischen Hilfe so einfach wie möglich gestaltet werden musste. Unterdessen hob die Klubobfrau der ÖVP, Margit Angerlehner, hervor, dass an der Umsetzung dieser Initiative bereits lange gearbeitet werde. Auch die FPÖ unterstützte die Idee, die Hotline als erste Anlaufstelle für gesundheitliche Fragen zu etablieren.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Anzahl der Besuche in Spitalsambulanzen zu reduzieren und sicherzustellen, dass Patientinnen und Patienten rasch einen Behandlungstermin in ihrer Nähe erhalten. So berichtet Warten bis der Arzt kommt über die Bedenken der Bürger, dass Einsparungen im Gesundheitssektor zu einer verringerten Verfügbarkeit von Arztterminen führen könnten. Immer mehr Arztpraxen nehmen keine neuen Patienten mehr an, was bereits jetzt viele in besorgniserregende Situationen bringt. Der direkte Kontakt zur medizinischen Versorgung könnte somit gefährdet sein, wenn nicht geeignete Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Services getroffen werden.
Die geplante Erweiterung der Hotline 1450 ist eine derzeit wichtige Antwort auf diesen Umstand. Während die Politik auf eine bessere und schnellere Terminvergabe setzt, bleibt abzuwarten, wie sich die tatsächliche Versorgungslage in der Zukunft entwickeln wird und ob die angekündigten Veränderungen auch wirklich die Versorgungsengpässe beheben können, vor denen viele Bürger mittlerweile Angst haben.
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