BEZIRK GRIESKIRCHEN. In einem bedeutenden Schritt haben sich sieben Gemeinden des Bezirks Grieskirchen, darunter Neumarkt, Kallham, Michaelnbach, Taufkirchen, Pollham, Pötting und Tollet, zusammengeschlossen, um gemeinsam die Herausforderungen des Leerstands anzugehen. Ziel dieser Kooperation ist es, leerstehende Gebäude wieder sinnvoll zu nutzen und die Lebensqualität in den Ortskernen zu verbessern. Experten stehen diesen Gemeinden zur Seite, um ein konkretes Konzept zu entwickeln, das bis zum Sommer 2025 abgeschlossen sein soll.
Die beteiligten Gemeinden planen, in den kommenden Monaten ein Konzept zur Belebung des Ortskerns und zur nachhaltigen Nutzung von leerstehenden Gebäuden auszuarbeiten. Dabei werden sie von den Fachleuten der Unternehmen Modul5 und HuB Architektur unterstützt. Diese werden zunächst die bestehenden Gebäude analysieren und geeignete Nachnutzungskonzepte entwickeln.
Standortanalysen und Eigentümersupport
Um die besten Lösungen zu finden, basieren die Analysen auf detaillierten Standort- und Marktuntersuchungen. In enger Zusammenarbeit mit den Eigentümern der betroffenen Gebäude werden die Wirtschaftlichkeit sowie die Kosten für mögliche Sanierungsmaßnahmen untersucht. Das Ziel ist es, realisierbare Konzepte zu entwickeln, die eine sinnvolle Nutzung der leerstehenden Objekte ermöglichen.
In den nächsten Monaten sind bereits erste Analysen der Rahmenbedingungen sowie Gemeindebegehungen vorgesehen. Nach diesen ersten Schritten ist für das Frühjahr 2025 eine umfassende Objektbegehung mit interessierten Eigentümern geplant. So sollen konkrete Möglichkeiten für die Nachnutzung der Gebäude ausgearbeitet werden.
Die Umsetzung des Konzepts könnte für die beteiligten Gemeinden besonders vorteilhaft sein, da sie Förderungen des Landes für Revitalisierungs- und Sanierungsmaßnahmen erhalten können. Zudem findet am Montag, den 21. Oktober, von 19 bis 21 Uhr ein Informationsabend im Schloss Tollet statt. Hier werden David Wagner von der Klima- und Energie-Modellregion Mostlandl Hausruck und Eva Schaller vom Regionalmanagement OÖ die Eigentümer über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informiert.