Am Freitag, den 4. April 2025, ereignete sich gegen 05:00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der B120, der Scharnsteiner Straße in Gmunden. Ein 38-jähriger Fußgänger aus dem Bezirk Gmunden wurde zunächst von einem Pkw erfasst, der von einer 57-jährigen Frau aus dem Bezirk Wels-Land gelenkt wurde. Durch die Kollision wurde der Fußgänger auf die Gegenfahrbahn geschleudert und von einem Lkw mit Anhänger erfasst, welcher von einem 51-jährigen Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck geführt wurde.
Die Folgen des Unfalls waren verheerend. Der Fußgänger erlitt schwerste Verletzungen und musste nach einer notärztlichen Erstversorgung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck eingeliefert werden. Während die Pkw-Lenkerin Betreuung durch das Kriseninterventionsteam erhielt, blieb der Lkw-Lenker unverletzt. Die Feuerwehr wurde zur Personenrettung alarmiert und führte anschließend Aufräumarbeiten am Unfallort durch.
Erneuter Unfall an der Scharnsteiner Straße
Bereits am Abend des gleichen Tages kam es zu einem weiteren Verkehrsunfall auf der B120, dem sich zwei Autos im Kreuzungsbereich mit der Aubauerstraße und „An der Westumfahrung“ kollidierten. Zwei Personen wurden dabei eingeklemmt, während fünf weitere teils schwere Verletzungen erlitten. Feuerwehr Gmunden und Pinsdorf waren im Einsatz, um die Eingeklemmten zu befreien.
Ein größeres Aufgebot des Rettungsdienstes sowie zwei Notärzte wurden zur Unfallstelle entsandt. Betroffen waren insgesamt zwei Fahrzeuge: einer 60-jährigen Frau aus dem Bezirk Gmunden, ihrem 61-jährigen Ehemann und einer 32-jährigen Mitfahrerin aus dem Bezirk Vöcklabruck. Das zweite Fahrzeug führte eine 56-jährige Frau aus Gmunden mit drei Familienmitgliedern (37, 46 und 60 Jahre alt). Die 60-Jährige war beim Abbiegen in die Aubauerstraße mit dem anderen Auto zusammengestoßen.
Verkehrssicherheit für Fußgänger
Solche schweren Unfälle verdeutlichen die Gefahren, denen Fußgänger im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) haben Fußgänger ein überproportional hohes Risiko, bei Verkehrsunfällen verletzt zu werden, besonders Kinder und Senioren sind gefährdet. Die Analyse zeigt, dass bei Dämmerung, Dunkelheit und während Spitzenzeiten höhere Unfallzahlen auftreten.
Der Fokus der BASt liegt darin, das Verhalten von Fußgängern zu verstehen, insbesondere hinsichtlich Ablenkungen, wie etwa der Nutzung von Handys. Diese Ablenkung führt dazu, dass Fußgänger langsamer die Straßen überqueren und Zeitlücken falsch einschätzen. In der aktuellen Situation sind bauliche Maßnahmen und verstärkter Verkehrsunterricht für Kinder von großer Bedeutung, um Unfälle zu verhindern und das Risiko für Fußgänger zu minimieren.
Die B120 war aufgrund beider Unfälle für insgesamt etwa zwei Stunden gesperrt, während der Verkehr umgeleitet wurde. Die Geschehnisse an diesem Tag erinnern eindringlich daran, wie wichtig es ist, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
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