Pfingstverkehr: Schockzahlen und strenge Kontrollen erwarten Sie!

Erfahren Sie alles über die verstärkte Verkehrsüberwachung zu Pfingsten 2024 in Österreich: Maßnahmen, Statistiken und Unfallbilanz.
Erfahren Sie alles über die verstärkte Verkehrsüberwachung zu Pfingsten 2024 in Österreich: Maßnahmen, Statistiken und Unfallbilanz. (Symbolbild/DNAT)

Gmunden, Österreich - Zur Pfingstzeit 2024 wurde in Österreich ein besonderes Augenmerk auf die Verkehrssicherheit gelegt. Die Polizei intensivierte ihre Kontrollen auf unfallträchtigen Strecken und beliebten Ausflugsrouten. Dies geschah in Anbetracht der zum Teil erschreckenden Unfallstatistiken aus den Vorjahren. Anlässlich des Pfingstwochenendes 2024 kam es zu 446 Verkehrsunfällen mit Personenschaden, was einen Rückgang von 72 Unfällen oder 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als noch 518 Unfälle registriert wurden. Dies berichtet die Kleine Zeitung.

Die Bilanz zu den Verletzten fiel ebenfalls positiv aus: Es gab 529 Verletzte, was 91 weniger (14,7 Prozent) als im Jahr 2023 entsprach. Allerdings verzeichnete die Polizei einen tragischen Todesfall: Ein 20-jähriger Motorradfahrer verlor in einem Alleinunfall auf der B 120 im Bezirk Gmunden sein Leben, nachdem er die Kontrolle über sein Motorrad verloren hatte.

Intensive Verkehrsüberwachung

Um die Sicherheit auf den Straßen während der Pfingstferien zu erhöhen, setzten die Behörden 2.500 Einsatzfahrzeuge sowie 400 Motorräder und 100 Zivilstreifenfahrzeuge ein. Neben 400 stationären und mobilen Geschwindigkeitsanlagen wurden auch 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte und 86 Mopedprüfstände zur Überwachung genutzt. Insgesamt wurden 54.251 Kraftfahrzeuglenker wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen aufgerufen, ein Rückgang im Vergleich zu den 63.011 im Jahr 2023.

Besonders auffällig war der Anstieg der vorläufigen Führerscheinentzüge. 296 Lenkern wurde der Führerschein oder Mopedausweis abgenommen, was einen Anstieg von 11,7 Prozent darstellt. Zudem wurden 428 Anzeigen wegen Trunkenheit am Steuer erfasst, was einen Rückgang um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Polizei beschlagnahmte zudem fünf Kraftfahrzeuge aufgrund extremer Geschwindigkeitsüberschreitungen. Innenminister Gerhard Karner dankte der Polizei und den Verkehrsteilnehmern für ihr Verhalten.

Statistische Entwicklungen

Die Polizei beobachtete entlang der gesamten Pfingstwoche (13. bis 20. Mai 2024) und stellte fest, dass insgesamt vier Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Dies verdeutlicht die anhaltend gefährliche Situation auf den Straßen, bei der Unachtsamkeit, Vorrangverletzungen und nicht angepasste Geschwindigkeiten die Hauptunfallursachen darstellten. Interessanterweise war die Zahl der Verkehrstoten in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 mit 92 Menschen gesunken, im Vergleich zu 122 im selben Zeitraum des Vorjahres.

Die Unfallstatistiken werden von den Polizeiorganen systematisch erfasst und an Statistik Austria übermittelt. Dieses Vorgehen dient der kontinuierlichen Beobachtung und der Bereitstellung verlässlicher Daten für die Prävention von Verkehrsunfällen, so die Statistik Austria.

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Ort Gmunden, Österreich
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