Schock in Wien: Slowake wegen Mordes an 91-Jähriger zu lebenslang verurteilt

Floridsdorf, Österreich - Ein schockierender Fall von Gewalt und Mord erschütterte Wien, als ein 52-jähriger Slowake am 4. September 2024 eine 91-jährige Frau in ihrem Gartenhäuschen in Floridsdorf überfallen und getötet hat. Der Angeklagte gestand diese grauenhaften Taten und wurde am Donnerstag zu lebenslanger Haft verurteilt. Dies berichtet exxpress.at.
Der Mann, der bereits eine lange Strafgeschichte aufweist, brach gemäß seinen eigenen Aussagen gegen Mitternacht gewaltsam in das Gartenhäuschen der älteren Dame ein. Nach einem Wohnungseinbruch drang er durch ein Loch im Gartenzaun ein, legte Feuer und brach die Tür mit einer Rohrzange auf. Im Schlafzimmer kam es zu einem gewaltsamen Übergriff, der mit dem Tod der 91-Jährigen endete.
Lebenslanges Urteil und Einschätzung der Verteidigung
Bei seiner Verhandlung am Landesgericht gab der Angeklagte zu Protokoll: „Ich bin schuldig“. Seine Verteidigerin, Ina-Christin Stiglitz, äußerte sich ebenfalls zu den Taten und erklärte, dass es schwer sei, Worte für die grausamen Ereignisse zu finden. Der Angeklagte nahm die lebenslange Strafe, die nun gegen ihn verhängt wurde, akzeptiert. Er hatte bereits zuvor eine Haftstrafe von 12 Jahren für den Tod eines Mannes in der Slowakei sowie 13 Jahre in Österreich für Überfälle auf drei Frauen verbüßt, wobei das älteste Opfer gerade einmal 95 Jahre alt war, berichtet apa.at.
Bevor der Angeklagte im Januar 2024 aus der Haft entlassen wurde, war er in mehreren Kleingarten-Anlagen aktiv und beobachtete Frauen, um sie als mögliche Opfer auszuwählen. Nach dem Mord entkam er mit einer Beute von 150 Euro und zwei Ringen der Getöteten und kehrte in die Slowakei zurück. Ermittler fanden am Tatort eine Limonadendose mit seinen Fingerabdrücken, die später zu seiner Identifizierung führten.
Sicherheitsberichterstattung und Kriminalität in Österreich
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst die Entwicklungen des kriminellen Geschehens in Österreich und dient als Grundlage für strategische kriminalpolizeiliche Maßnahmen. Diese umfassenden Statistiken, die seit 2001 elektronisch erfasst werden, bieten Einblicke in die Langzeitentwicklungen und unterstützen sowohl die präventive als auch die repressive Bekämpfung von Kriminalität. Zudem betont das Bundeskriminalamt (BKA) die Relevanz von Sicherheitsberichten, die regelmäßig vom Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Bundesministerium für Justiz (BMJ) veröffentlicht werden, um detaillierte Informationen über Kriminalitätsentwicklungen bereitzustellen bundeskriminalamt.at.
In diesem besorgniserregenden Fall verdeutlicht sich nicht nur die Brutalität von Gewalttätern, sondern auch die Herausforderungen, die die Strafverfolgung hinsichtlich der Rückfallgefahr von bereits vorbestraften Tätern mit sich bringt.
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Ort | Floridsdorf, Österreich |
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