Ein großer Andrang herrschte am Donnerstag, den 17. Oktober 2024, bei der Projektvorstellung der geplanten Bauvorhaben in Gschwandt. Bürgermeister Friedrich Steindl lud die Bürger in den Mehrzwecksaal der Volksschule ein, und der Zuspruch war überwältigend. Der Saal füllte sich bis auf den letzten Platz, sodass immer wieder zusätzliche Stühle aufgestellt werden mussten, um allen Interessierten Platz zu bieten. Um 19:00 Uhr konnte die Präsentation mit den wichtigsten Informationen zu den bevorstehenden Großprojekten in der Gemeinde beginnen.
Die architektonische Planung wurde von Dipl.-Ing. Mag. Helmut Poppe und seinem Team maßgeblich geprägt. Auch wichtiges Personal der Wohn- und Siedlergemeinschaft Linz, unter anderem Dipl.-Ing. Christian Rechberger, war anwesend. Die Gemeinderäte, einschließlich Vizebürgermeister Matthias Buchinger, zeigten ebenfalls Interesse. Besonders im Fokus standen mehrere Projekte, die vor der Umsetzung stehen.
Geplante Projekte und zukünftige Entwicklungen
Eines der Hauptprojekte betrifft den geplanten Nahversorger SPAR, der auf einem Grundstück im Pfarrfeld entstehen soll. Der Markt wird über eine Verkaufsfläche von 615 m² verfügen und Plant, zwölf Mitarbeiter einzustellen. Ein großer Parkplatz, der auch bei Großveranstaltungen genutzt werden kann, ist ebenfalls vorgesehen. Baubeginn ist für Juni 2025 geplant, mit einer Fertigstellung bis Oktober 2025.
Ein weiteres zentrales Bauvorhaben ist der Zubau eines Kindergartens. Der Bedarf hierfür ist stark gestiegen, da in Gschwandt jährlich zwischen 28 und 36 Geburten verzeichnet werden. Nach einer umfassenden Bedarfsanalyse wurde beschlossen, den aktuellen Kindergarten räumlich zu erweitern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 2,5 Millionen Euro. Geplant sind drei Krabbelstuben, zwei Kindergartengruppen und ein Speisesaal, um den gestiegenen Anforderungen der Kinder gerecht zu werden.
Ein besonders umfangreiches Vorhaben ist der Bau eines neuen Gemeindezentrums, das ein Gesamtvolumen von etwa 6 Millionen Euro umfassen wird. Dieses Zentrum wird nicht nur das Gemeindeamt beherbergen, sondern auch Platz für Gastronomie, Gewerbe, ein neues Pfarrheim, Raum für Jugendarbeit sowie einen Mehrzwecksaal und eine Bücherei bieten. Das Projekt wurde erst durch den Ankauf des ehemals privat geführten Gasthauses Grafinger möglich, eine Entscheidung, für die sich Bürgermeister Steindl öffentlich bedankte.
Die Planungen zu diesen komplexen Projekten wurden über mehrere Jahre hinweg durch Workshops, Sitzungen und die Einbindung der Landespolitik sowie von Experten durchgeführt. Dipl.-Ing. Helmut Poppe stellte den Gschwandtern die detaillierten Pläne vor und erklärte die verschiedenen Bauvorhaben mit anschaulichen Präsentationen. Ein Modell des neuen Gemeindezentrums sorgte für reges Interesse und Begeisterung unter den Bürgern.
Nach der Präsentation hatten die Anwesenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Bürgermeister Steindl sowie die Architekten standen bereit, um alle Anliegen der Gemeindebürger zu klären. Bei einem Umtrunk nach der Veranstaltung wurde angeregt über die Inhalte der Präsentation diskutiert. Die positiven Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger unterstrichen den Erfolg des Abends und das große Interesse an den bevorstehenden Entwicklungen in der Gemeinde Gschwandt.