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Gefährliches Virus in Oberösterreich: Bauern müssen jetzt handeln!

Im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich wurde erstmals der Serotyp 3 des Blauzungenvirus (BTV-3) nachgewiesen, wie die Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) am Freitag bekannt gab. In einem Betrieb wurden vier klinisch gesunde Tiere positiv getestet, die sofort für den Tierverkehr gesperrt wurden. Derzeit sind keine weiteren Maßnahmen im Betrieb erforderlich, doch sollten Tiere klinisch erkranken, sind entsprechende Behandlungen notwendig. Angesichts der kalten Jahreszeit ist der Infektionsdruck gering, da die übertragenden Insekten, die so genannten Gnitzen, weniger aktiv sind. Diese Zeit sollte genutzt werden, um die Bestände durch Impfungen zu schützen, bevor eine mögliche Infektionswelle im Frühjahr eintritt. Für Menschen besteht keine Gefahr, da die Erkrankung vor allem Rinder, Schafe, Ziegen und andere Wiederkäuer betrifft, berichtete ORF.

Vorbeugung ist entscheidend

Die optimale Gesundheit der Tiere spielt eine entscheidende Rolle nicht nur für den Verlauf der Krankheit, sondern auch für mögliche Nebenwirkungen der Impfungen. Hierbei ist es essenziell, das Immunsystem der Tiere zu fördern. Laut dem Landwirtschaftsportal LKO liegt ein Augenmerk auf der Parasitenbelastung, der Körperkondition sowie der Mineralstoffversorgung. Regelmäßige Kontrollen und Optimierungen sind notwendig, um die Tiere bestmöglich zu unterstützen. Zusätzlich kann der Einsatz von Deltamethrinhaltigen Mitteln, auch bekannt als Repellentien, gegen Gnitzen helfen und somit das Ansteckungsrisiko minimieren. Es ist wichtig, dass diese Produkte direkt auf die Haut aufgetragen werden, jedoch garantieren sie keinen sicheren Schutz und es müssen Wartezeiten beachtet werden. Besonders in feuchten Gebieten sind Gnitzen häufiger anzutreffen, weshalb Tierhalter diese meiden sollten, um das Risiko einer Infektion zu senken.

Die Situation in Oberösterreich zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen und die Gesundheit der Tierbestände sind, um eine Ausbreitung von Krankheiten wie dem Blauzungenvirus zu verhindern. Die Verantwortlichen und Landwirte sind gefordert, ihre Bestände rechtzeitig vorzubereiten, bevor es zu einem Anstieg von Infektionsfällen kommt. Maßnahmen zur Minimerung von Risiken sind entscheidend, damit die Tierbestände auch in Zukunft gesund bleiben.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Verschmutzung
In welchen Regionen?
Bezirk Steyr-Land, Bezirk Kirchdorf
Genauer Ort bekannt?
Kirchdorf, Österreich
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
ooe.lko.at

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