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FSME-Zahlen steigen: Oberösterreich erneut Spitzenreiter bei Infektionen!

Im vergangenen Jahr sind die Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in österreichischen Krankenhäusern stark angestiegen. Laut einem Bericht der Kleine Zeitung waren es 2022 insgesamt 179 Fälle, und im Jahr 2020, dem ersten Jahr der Pandemie, sogar 216. Ein besorgniserregender Trend zeigt sich insbesondere bei über 50-Jährigen, die mehrheitlich in den Krankenhäusern behandelt wurden. Zudem erlitten auch einige Kinder schwere Verläufe, die eine Hospitalisierung erforderten, entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass Kinder kaum betroffen sind.

Die FSME-Impfaktionen haben bereits begonnen, um diesem Anstieg entgegenzuwirken. Rainer Gattringer, ärztlicher Leiter am Klinikum Wels-Grieskirchen, betont, dass die Dunkelziffer der FSME-Erkrankungen wahrscheinlich viel höher ist. Häufig werden leichte Verläufe nicht als solche erkannt. Oberösterreich führt mit 49 hospitalisierten Fällen die Liste der FSME-Infektionen an, gefolgt von Steiermark mit 22 und Salzburg mit 19. In diesem Jahr wurde ein besonders frühes Ansteigen der Erkrankungen registriert, die erste Betroffene fiel bereits im März auf. „FSME entwickelt sich also mehr und mehr zur Ganzjahreserkrankung“, so Gattringer.

Schwerer Verlauf der Erkrankung

Die Daten zeigen, dass mehr als die Hälfte der Erkrankten (53 Prozent) an schweren neurologischen Symptomen wie Hirnhautentzündung oder Rückenmarksentzündung leiden. Im schlimmsten Fall ist eine vollständige Genesung nicht möglich. Glücklicherweise gab es im Jahr 2024, wie auch im Vorjahr, keinen Todesfall. AOK weist darauf hin, dass FSME durch regelmäßige Impfungen verhindert werden kann, wobei die erste Auffrischung nach drei Jahren und danach alle fünf Jahre benötigt wird, solange man unter 60 Jahren ist. Über 60-Jährige sollten sich alle drei Jahre impfen lassen. Die hohen Fallzahlen unterstreichen die Dringlichkeit, insbesondere für ältere Menschen und Kinder, die sich vor dieser potenziell schweren Infektion schützen sollten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Oberösterreich, Österreich
Gab es Verletzte?
158 verletzte Personen
Ursache
sozioökonomische, klimatische, ökologische
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
aok.de

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