Oberösterreich

Frühe Hilfe in Oberösterreich: Investition in die Zukunft der Familien

Die Frühe Hilfe: Ein neues Kapitel in der Familienunterstützung in Oberösterreich

Das Angebot der „Frühen Hilfe“ ist nun flächendeckend in Oberösterreich verfügbar. Gestartet vor zehn Jahren in Oberösterreich, wird das Projekt nun in allen österreichischen Bundesländern eingeführt, mit der Ausrollung auf alle Regionen in Oberösterreich seit 2023.

Die „Frühen Hilfen“ zielen darauf ab, Familien präventiv während der Schwangerschaft und frühen Kindheit zu unterstützen, sei es bei Unsicherheiten, Überforderung, psychosozialen Belastungen, Elternschaft in unterschiedlichen Lebensphasen oder Beziehungsproblemen. Das Angebot richtet sich an Familien von der Schwangerschaft bis zu dreijährigen Kindern. Insgesamt stehen österreichweit 21 Millionen Euro bereit, davon 3,6 Millionen Euro in Oberösterreich, finanziert durch eine 15a-Vereinbarung zwischen Bund, Land OÖ und den Sozial- und Pensionsversicherungsträgern.

Präventionsansatz betont

LH-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) betont den Präventionsansatz des Projekts, um den Kindern die bestmöglichen Startchancen zu bieten. LH-Stellvertreter und Kinder- und Jugendschutz-Landesrat Michael Lindner (SPÖ) unterstreicht die Bedeutung einer stabilen Eltern-Kind-Beziehung für ein sicheres und gutes Aufwachsen. Auch Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hebt die Chancengerechtigkeit für alle Kinder hervor und unterstreicht die notwendige flächendeckende Betreuung.

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Umfangreiches Unterstützungsangebot

Im Jahr 2023 suchten bereits 459 Familien in Oberösterreich Unterstützung bei den „Frühen Hilfen“. Davon nahmen 80 Familien kurzfristige Hilfe in Anspruch, während 471 Familien eine langfristige Begleitung erhielten, davon 136 bereits während der Schwangerschaft. Über sieben regionale Netzwerke wurde das Angebot flächendeckend in Oberösterreich ausgerollt, durch die Diakonie im Zentrum Spattstraße.

  • Eferding/Grieskirchen/Wels/Wels-Land
  • Freistadt/Rohrbach/Urfahr-Umgebung
  • Braunau/Ried/Schärding
  • Linz
  • Linz-Land/Perg
  • Kirchdorf/Steyr/Steyr-Land
  • Gmunden/Vöcklabruck

Freiwilliges und niederschwelliges Angebot

Das Angebot der „Frühen Hilfen“ ist freiwillig, niederschwellig und kostenlos. Familien erhalten eine kontinuierliche Begleitung durch eine Bezugsperson, die je nach Bedarf passende Unterstützungsangebote organisiert. Die Unterstützung erfolgt vertraulich und nur auf Wunsch der Familien. Zu den unterstützenden Maßnahmen gehören Behördengänge, Organisation von Beratungs- und Therapieangeboten sowie Unterstützung bei der Versorgung und Erziehung der Kinder.

Interessierte (werdende) Eltern können sich bei den „Frühen Hilfen“ melden, entweder über das Kontaktformular oder unter der Service-Hotline 0676 5124545 (Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr) der Diakonie. Auch Gesundheitsfachkräfte wie Hebammen, Hausärzte und Kinderärzte können bei der Vermittlung behilflich sein. In fast der Hälfte der Fälle wird das Angebot bereits im Krankenhaus empfohlen, während Fachleute aus dem Gesundheits- und Sozialbereich ebenfalls Hilfe anbieten und vermitteln.

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Positive Resonanz und Unterstützung

Die Umsetzung der „Frühen Hilfe“ in Oberösterreich erntet positives Feedback und Unterstützung von verschiedenen Seiten. Albert Maringer, Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenstellenausschusses in Oberösterreich, zeigt sich stolz auf das Programm, das in den letzten zehn Jahren von vielen Bundesländern übernommen wurde. Gerald Holzinger, Direktor der Landesstelle OÖ der Pensionsversicherung, betont die effiziente Verwendung der finanziellen Mittel und das Engagement der Pensionsversicherung für das Projekt.

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