Im Bezirk Freistadt ist die Verbesserung der Infrastruktur ein zentrales Anliegen, das von der Wirtschaftskammer aktiv vorangetrieben wird. Christian Naderer, der Obmann der Kammer, bringt es auf den Punkt: „Standortqualität bedeutet Lebensqualität“. Durch ein neu entwickeltes Forderungsprogramm, das eng mit regionalen Unternehmen abgestimmt wurde, soll die Infrastruktur gezielt weiter gestärkt werden. Damit sollen der Fortschritt und die Lebensbedingungen im Bezirk nicht nur für die gegenwärtige, sondern auch für zukünftige Generationen gesichert werden.
Die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft sind klar umrissen. Die Wirtschaftskammer hat Identifizierungen von Engpässen und Wachstumspotenzialen in den Bereichen Verkehr, Energie und digitale Infrastruktur vorgenommen. Ein durchdachter Plan ist notwendig, um den Bezirk als attraktiven Standort zu positionieren. Dabei stehen eine wachsende Anzahl an Betriebsflächen und die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften im Mittelpunkt der Bemühungen.
Wichtige Infrastrukturprojekte im Fokus
Doch auf diesen Erfolgen wolle man sich nicht ausruhen, meint Dietmar Wolfsegger, der Leiter der Wirtschaftskammer Freistadt. „Um im Standortwettbewerb erfolgreich zu bestehen, sind eine sichere Energieversorgung, moderne Verkehrslösungen und ausreichend Betriebsflächen unerlässlich.“ Gerade in Zeiten, in denen Fachkräftemangel und digitale Herausforderungen an der Tagesordnung sind, müsse man die Zukunft aktiv gestalten und passende Rahmenbedingungen schaffen.
Die Politiker und Wegbereiter vor Ort erkennen die Herausforderungen, der Bezirk muss für Unternehmen sowohl als auch für Arbeitskräfte attraktiv bleiben. Es wird daher ein klarer Katalog von Forderungen aufgestellt, um den Entwicklungsprozess aktiv zu unterstützen.
Der Forderungskatalog im Detail
Im Zuge des Infrastruktur-Forderungsprogramms wurden spezifische Maßnahmen formuliert, die zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen sollen:
- Erhöhung der dezentralen Energieproduktion durch Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse und Windkraft, um die Region unabhängiger zu machen.
- Schnellerer Ausbau der Stromnetzinfrastruktur, um zukünftige Energieanforderungen zu decken.
- Unverzügliche Weiterentwicklung des Kreisverkehrs Unterweitersdorf, um den Verkehrsfluss zu verbessern.
- Zügiger Ausbau der Summerauer Bahn und die schnelle Planung der Regionalstadtbahn (S 7).
- Rascher Lückenschluss der S 10 bis zur D 3 in Wullowitz, wodurch Verkehrsströme optimiert werden können.
- Schlüssige Umsetzung des regionalen Betriebsflächenkonzeptes „Inkoba 2040“ zur Sicherstellung notwendiger Betriebsflächen.
- Effektive Unterstützung bei der Nachnutzung leerstehender Gebäude zur Vermeidung von Leerstand.
- Bessere Sichtbarkeit für regionale Arbeitgeber, um Fachkräfte zu gewinnen.
- Stärkere Förderung der Ganztagsbetreuung für Kinder, um Berufstätige zu entlasten.
- Schaffung von leistbarem Wohnraum für Arbeitskräfte, um die Region attraktiv zu halten.
Mit diesen Maßnahmen will die Wirtschaftskammer eine nachhaltige Entwicklung im Bezirk Freistadt fördern. Eine umfassende Infrastruktur ist nicht nur entscheidend für das Wirtschaftswachstum, sondern auch für die Lebensqualität der Bewohner. Die Initiativen stehen im Einklang mit den Bedürfnissen der Bürger und den Anforderungen der modernen Arbeitswelt, und sollten zeitnah umgesetzt werden, um die Weichen für die zukünftige Entwicklung zu stellen. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen finden sich in einem ausführlichen Bericht, auf www.meinbezirk.at.