In der Gemeinde Schönau hat sich in den letzten Jahren etwas ganz Besonderes getan: Die Idee, flächendeckend Glasfaser bereitstellen zu können, wurde 2013/14 geboren und ist nun nach intensiver Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Firma Liwest Realität geworden. In weniger als drei Jahren wurden alle interessierten Haushalte an das neue schnelle Internetnetz angeschlossen.
Allerdings blieben einige Bereiche, wie Wolfgrub sowie große Teile von Fürling und Prandegg, außen vor. Diese Ortschaften werden bereits von der Firma Riepert aus Bad Kreuzen mit Internet versorgt. Dennoch kann die Gemeinde eine beeindruckende Anschlussquote vorweisen: In ländlichen Bereichen beträgt diese nahezu 100 Prozent, während sie im Orts- und Siedlungsbereich bei etwa 80 Prozent liegt. Insgesamt werden somit ungefähr 90 Prozent aller Haushalte von Schönau mit Glasfaser versorgt. Für das kommende Jahr sind Anschlussmöglichkeiten für einige Häuser in Fürling/Steinbruckmühle angedacht, falls dies von den Bewohnern gewünscht wird.
Technische Errungenschaften und Infrastruktur
Die Dimension des Projekts ist bemerkenswert: Über 70 Kilometer Grabungen wurden durchgeführt, und dabei wurden 63 Schaltkästen installiert. In Summe konnten 412 Haushalte an das schnelle Internet angeschlossen werden. Bürgermeister Herbert Haunschmied hebt die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern des Gemeindeamts unter der Leitung von Amtsleiter Engelberg Schwab, den Bauhofmitarbeitern und den Verantwortlichen der Liwest hervor. „Es ist gelungen, dieses für eine ländliche Gemeinde wie Schönau essentielle Infrastrukturprojekt in relativ kurzer Zeit erfolgreich abzuschließen“, betont Haunschmied.
Die Bedeutung eines schnellen Internetzugangs hat sich in den letzten Jahren, insbesondere während der Corona-Pandemie, klar gezeigt. Viele Menschen waren auf Homeschooling und Homeoffice angewiesen, wodurch schnelles Internet zur Grundversorgung einer Gemeinde zählt. Bürgermeister Haunschmied zieht einen Vergleich: So wie früher der Telefonanschluss und die Entwicklung eines gut ausgebauten Straßennetzes unverzichtbar waren, ist heutzutage schnelles Internet gleichwertig wichtig.
Gemeinschaftsprojekt mit Weitblick
Mit diesem erfolgreichen Glasfaserprojekt hat Schönau eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass durch gemeinschaftliches Handeln und politischen Konsens Großartiges geleistet werden kann. Der Bürgermeister bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten—vom Projektteam bis hin zu den Haushalten, die einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen des Projekts geleistet haben. In den Augen der Gemeindeführung und der politischen Parteien gilt es, nicht zu jammern, sondern aktiv zu handeln, um die Gemeinde weiter voranzubringen.
Dank dieser Initiative zeigt Schönau, wie wichtig die Zusammenarbeit von Bürgern und Gemeinde ist, um in der heutigen Zeit relevante Infrastrukturprojekte zu realisieren. Weitere Informationen über die Fortschritte und Auswirkungen des Projekts finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.tips.at.
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