FREISTADT. Unternehmer in der Region dürfen sich freuen! Ein neuer Gewinnfreibetrag, der ab 2024 gilt, bietet große Vorteile für natürliche Personen und Gesellschafter von Mitunternehmerschaften. Dieser Gewinnfreibetrag hilft, die Steuerlast erheblich zu senken und könnte somit eine willkommene Erleichterung für viele darstellen.
Der Gewinnfreibetrag setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: dem Grundfreibetrag und dem investitionsbedingten Gewinnfreibetrag. Besonders wichtig ist der Grundfreibetrag, der für Gewinne bis zu einem Betrag von 33.000 Euro gilt. Künftig wird dieser Freibetrag bei 15 Prozent liegen, was bedeutet, dass bis zu 4.950 Euro ohne jegliche Investitionen geltend gemacht werden können. Dies wird automatisch gewährt – eine einfache und effektive Möglichkeit zur Steuerentlastung.
Investitionsbedingter Gewinnfreibetrag
Für Unternehmen, die über 33.000 Euro Gewinn erzielen, gibt es zudem die Option, den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zu nutzen. Dabei müssen Unternehmer in bestimmte Wirtschaftsgüter investieren, die mindestens vier Jahre genutzt werden. Förderelemente umfassen unter anderem Maschinen, Gebäude sowie bestimmte Wertpapiere. Allerdings sind Pkw und gebrauchte Güter von diesem Freibetrag ausgeschlossen.
Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Staffelung des investitionsbedingten Gewinnfreibetrags: Mit steigenden Gewinnen verringert sich auch die Höhe des in Anspruch zu nehmenden Freibetrags. Die maximal mögliche Erstattung beläuft sich auf 46.400 Euro.
Unternehmer sind gut beraten, frühzeitig eine Prognoserechnung für das Jahr 2024 durchzuführen, um die steuerlich optimale Höhe ihrer Investitionen zu ermitteln. Auch die Planung von Wertpapierkäufen sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, um vor dem Jahreswechsel von den vorteilhaften Regelungen des Gewinnfreibetrags maximal profitieren zu können.
