RAINBACH. Im kleinen Ort Rainbach hat die Baustelle für den zweiten Abschnitt der S10 bereits an Fahrt aufgenommen. Vor einem Monat, am 16. September, begann man mit den vorbereitenden Arbeiten, um die Verkehrsanbindung der Region zu verbessern. Die Anwohner dürfen sich freuen, denn die ersten Schritte hin zur Entlastung des Straßenverkehrs in ihrer Gemeinde sind in vollem Gange.
Aktuell wird im Baustellenbereich aktiv gewerkelt. Gleichzeitig wurde ein Containerdorf für die Bauarbeiter im Grottenthal eingerichtet. „Derzeit erfolgen die Baggerarbeiten und die Abtragung des Oberbodens ist im Gange. Einige Vorbereitungen, wie die Umlagerung einer Gasleitung und das Einrichten von Grundwasserbeobachtungspegeln, wurden bereits abgeschlossen“, erklärt Katharina Hofer, Technikerin von Asfinag. Ein wichtiger Schritt waren auch die Kriegsmittelsondierungen und Bergungen, um sicherzustellen, dass die Baustelle gefahrlos eingerichtet werden kann.
Fortschritte und Vorfreude
Bürgermeister Günter Lorenz zeigt sich optimistisch: „Wir kommen nun der langersehnten Entlastung unserer Ortschaften in großen Schritten näher. Jeder, der regelmäßig durch die Orte Vierzehn, Apfoltern und Rainbach fährt, weiß, wie dringend wir eine Verbesserung der Verkehrssituation benötigen. Besonders freut uns, dass die Maßnahmen auch zur Entlastung des Ortszentrums beitragen werden, wo viele Fußgänger, insbesondere Schüler, auf ihren Wegen unterwegs sind.“
Die Gespräche in den Arbeitsgruppen zum letzten Abschnitt der S10 von Kerschbaum bis zur Grenze zu Leopoldschlag liefen gut und konstruktiv. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diesen Lückenschluss zügig vorantreiben und bald mit den Bauarbeiten beginnen können“, so der Bürgermeister weiter.
Update zum Tunnelvortrieb
Seit Mitte Mai wird bereits am Tunnelvortrieb der West- und Oströhre in Vierzehn gearbeitet. Bis jetzt ist gut die Hälfte der Vortriebsarbeiten abgeschlossen. „Der Tunnelvortrieb erfolgt in mehreren Phasen, wobei wir die Kalotte, das obere Drittel des Tunnelquerschnitts, getrennt von den unteren Bereichen vorantreiben“, erläutert Hofer. Die finale Fertigstellung der Tunnelvortriebsarbeiten ist für das Frühjahr 2025 geplant.
Dies alles zeigt die fortschreitenden Bemühungen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der Region und lässt darauf hoffen, dass die Menschen in Rainbach und Umgebung schon bald von den anstehenden Entlastungen profitieren können. Details rund um den aktuellen Stand der Bauarbeiten finden sich in einem Bericht auf www.tips.at.