In der malerischen Ortschaft St. Peter bei Waldburg verbirgt sich ein charmantes Ferienhaus, das nicht nur Ruhe und Erholung verspricht, sondern auch eine faszinierende Geschichte erzählt. Das Ferienhaus Reikerstorfer, das jährlich zahlreiche Gäste anzieht, war einst mehr als nur eine Unterkunft. Es trug verschiedene Identitäten, bevor es in seiner heutigen Form betrieben wurde.
Das Gebäude mit der Nummer 30 blickt auf eine lange Historie zurück, die bis vor den Ersten Weltkrieg reicht. Zunächst war das Anwesen im Besitz der Brauerei St. Peter und beherbergte später eine Geschirrfabrik, die schließlich in eine Keramikmanufaktur umgewandelt wurde. Diese Manufaktur wurde von den Vorfahren von Herbert Reikerstorfer und seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau geleitet. Trotz der Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs wurde dort bis 1959 Keramikkunst hergestellt. Heute erinnert eine Dauerausstellung im Mühlviertler Schlossmuseum in Freistadt an diese künstlerische Ära.
Ein Hauch von Nostalgie
Herbert Reikerstorfer, der zusammen mit seiner Tochter Claudia in dem Haus lebt, erzählt von den Veränderungen, die die Zeit mit sich brachte. „Das Plastik kam auf, und der Geschmack der Leute änderte sich“, erklärt er. Dies trug dazu bei, dass die Keramikproduktion schließlich eingestellt wurde. „Die Besitzer waren älter und wollten nicht in moderne Produktionen investieren“, sagt er weiter. Trotz der Schließung der Manufaktur bewahrt die Familie Reikerstorfer zahlreiche Erinnerungsstücke, die von der kreativen Vergangenheit des Hauses zeugen.
Im Jahr 1975 entschloss sich die Familie, eine ehemalige Wohnung auf dem Anwesen als Ferienhaus zu vermieten. „Wir wollten, dass es bewohnt wird“, fügt Claudia hinzu. Die gemütliche Unterkunft bietet ihren Gästen ein einladendes Ambiente mit Schlafräumen, einer Küche, einem Bad und verschiedenen ruhigen Rückzugsorten sowie einem Garten. "In den Anfängen hatten wir vorwiegend Familien mit Kindern zu Gast, jetzt sind es hauptsächlich Menschen aus der Stadt, die Ruhe suchen," bemerkt Claudia.
„Wenn wir Menschen hier bei uns haben, dann sind sie während dieser Zeit fast ein bisschen ein Teil unserer Familie.“
Die familiäre Atmosphäre und die Naturlandschaft der Region ziehen viele Stammgäste an. Ein beeindruckender Ausblick auf die Bezirkshauptstadt Freistadt sorgt zusätzlich für Erholung und Ruhe. „Eine Musikerin aus Duisburg kommt jeden Sommer für vier Wochen, weil sie sich nach Ruhe sehnt“, berichten die Reikerstorfers. Es gibt auch treue Gäste aus Wiesbaden, die wegen ihres Alters nicht mehr reisen können, aber mehr als zehn Mal bei ihnen waren. "Unsere Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland und Österreich, hatten aber auch schon Franzosen und Spanier bei uns," betont Herbert.
Ein Ort zum Entspannen
Die Reikerstorfers vermieten ihre Unterkunft nicht für Kurzaufenthalte, sondern nur ab drei Nächten. Dies gibt den Besuchern die Möglichkeit, die Umgebung wirklich zu genießen und ihre Zeit in vollen Zügen zu erleben. „Wer hier eincheckt, nimmt Zeit mit, und kann mit einem Koffer voller Entspannung und Erholung nach Hause zurückkehren“, schließt Herbert Reikerstorfer. Die Verbindung zu den Gästen und die entspannende Umgebung machen das Ferienhaus Reikerstorfer zu einem besonderen Ort, der die Geschichte und die Gastfreundschaft dieser Region lebendig hält.
Der Charme des Ferienhauses sowie die einzigartige Geschichte des Anwesens fügen der Region einen besonderen Wert hinzu und ziehen weiterhin Menschen an, die auf der Suche nach einer friedlichen Auszeit sind. Für weitere Informationen zu diesem reizenden Rückzugsort besuchen Sie die Webseite www.meinbezirk.at.
Details zur Meldung