Im Bezirk Freistadt startet eine neue Kampagne, um die Region als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Ziel dieser Initiative ist es, sowohl Schüler als auch Arbeitnehmer über die zahlreichen Möglichkeiten vor Ort zu informieren und somit die Abwanderung in die Zentralräume zu verringern. Prominente Stimmen aus der Wirtschaft, wie Rudolf Ortner von Ortner-Holz GmbH, unterstreichen die hohe Qualität der Arbeit und der Arbeitgeber vor Ort.
Wie wichtig es ist, dass regionale Arbeitgeber präsenter sind, wird klar, wenn man die Zahlen betrachtet. Über 17.000 Mitarbeiter pendeln in angrenzende Regionen, während die Wirtschaft im Bezirk Freistadt über 11.000 Beschäftigte zählt. Hier setzt die Wirtschaftskammer Freistadt an: Mit einem Relaunch ihrer Plattform meinjob-freistadt.at soll regionalen Betrieben mehr Sichtbarkeit verschafft werden.
Strategien zur Anwerbung
Der neu gestaltete Ansatz stützt sich auf Werbemaßnahmen, die sich über verschiedene Medien erstrecken, darunter Großplakate, Printanzeigen und Social Media. Ansprechend formulierte Slogans sollen die Zielgruppen ansprechen: „Entdecke coole Jobs und Lehrstellen im Bezirk“ oder „Fette Kohle gibt’s auch im Bezirk“ stehen dabei im Vordergrund. Thomas Denk, zukünftiger Leiter der Wirtschaftskammer, erklärt, dass junge Arbeitnehmer und Auspendler im Bezirk gehalten werden sollen, um den heimischen Betrieben den Zugang zu Fachkräften zu sichern.
Insbesondere kleinere und mittelständische Betriebe können durch ihre werteorientierte Ausrichtung und persönliche Wertschätzung punkten. Rudolf Ortner betont, dass die Angestellten in diesen Unternehmen keine anonymen Nummern sind, sondern echte Wertschätzung erfahren. Ein weiterer Anreiz, in der Region zu bleiben, ist die Nähe zu vielen der familiengeführten Betriebe, die nur einen kurzen Arbeitsweg erfordern.
Stabilität der Region
Ein weiterer Punkt, der für die Attraktivität des Bezirks spricht, ist die wirtschaftliche Stabilität. Christian Naderer, der Vorsitzende der Wirtschaftskammer, verweist auf die positive Entwicklung in den letzten 15 Jahren: Die Zahl der Arbeitgeber stieg von 900 auf fast 1.100, und das Kommunalsteueraufkommen hat sich in diesem Zeitraum verdoppelt. Diese Zahlen zeigen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Bezirk Freistadt auch in schwierigen Zeiten stabil bleiben.
Um das Interesse junger Menschen weiter zu fördern, findet am Freitag, dem 15. November, von 13 bis 18 Uhr, der Berufs-Erlebnis-Tag in den Freistädter Messehallen statt. Jugendliche und ihre Eltern erhalten dort Gelegenheit, sich über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in der Region zu informieren. Über 58 Arbeitgeber sowie Schulen und Beratungseinrichtungen sind vertreten, und die Veranstalter erwarten eine große Anzahl an Besuchern.
Die Initiative zur Sichtbarmachung der Arbeitgeber wird sowohl die lokale Wirtschaft stärken als auch die junge Generation unterstützen, die richtigen Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen. Mehr Informationen über die unterschiedlichen Berufe und Ausbildungen sind für alle Interessierten eine wertvolle Möglichkeit, den eigenen Karriereweg zu gestalten.
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