
Am 15. März 2025 verstarb der renommierte Feuerwehrhistoriker Hans Gilbert Müller im Alter von 96 Jahren in Oberösterreich. Müller hinterlässt eine tiefgehende Hinterlassenschaft durch seine Arbeit im „Volksblatt“ und als Teil der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), wo er entscheidend zur Aufarbeitung der Feuerwehrgeschichte beitrug. Sein Wissen war unermesslich und machte ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit in seinem Fachgebiet. Als Schriftsteller der „FeuerwehrChronik“, einer speziellen Zeitschrift, die sich ausschließlich mit der Geschichte der Feuerwehr befasst, hat er unzählige Leser inspiriert und sein Engagement für die Feuerwehrgeschichte wird hoch geschätzt, insbesondere in Fachkreisen, wie Feuerwehr-Weblog.org.
Ein Leben für die Feuerwehrgeschichte
Mit unermüdlicher Leidenschaft initiierte Müller Projekte, die der Bewahrung und Vermittlung der Feuerwehrgeschichte dienten, und strebte danach, eine umfangreiche Bibliothek zur deutschsprachigen Feuerwehrgeschichte aufzubauen. Er war nicht nur Historiker, sondern auch ein aktiver Journalist, der sich für die Zugänglichkeit von Wissen und Informationen einsetzte. Diese Arbeit wird auch von seinen Kollegen gewürdigt, die die Bedeutung seiner Bemühungen für die Feuerwehrgeschichte kennen, etwa in einem Interview mit Michael Thissen, einem der Herausgeber der FeuerwehrChronik, der die Wichtigkeit der historischen Aufarbeitung für die Gegenwart und Zukunft der Feuerwehren betont. Thissen erklärte, dass ohne die Steinchen der Vergangenheit die gegenwärtigen Herausforderungen kaum bewältigt werden könnten, was auch bei der Diskussion um Elektromobilität in der Feuerwehr entscheidend ist.
Der Verlust von Hans Gilbert Müller ist nicht nur ein individueller Verlust, sondern ein bedeutender Einschnitt für die gesamte Feuerwehrgemeinschaft, die von seinem Wissen und seiner Leidenschaft profitiert hat. Seine Arbeiten und Initiativen werden weiterhin in Erinnerung bleiben und die Feuerwehren sowie Interessierten als wertvolle Ressourcen dienen, auch wenn er nicht mehr unter uns weilt. Der Grundgedanke, dass Kenntnisse der Vergangenheit wichtig sind, um die Zukunft zu gestalten, wird unter anderem von der FeuerwehrChronik festgehalten, die als einzigartige Plattform zur Erforschung der Feuerwehrgeschichte fungiert und in der Müller eine zentrale Rolle spielte.
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