
Ein erschreckender Vorfall hat am 4. September des vergangenen Jahres in Salzburg für Aufsehen gesorgt: Vier Jugendliche im Alter von 17 bis 19 Jahren entfesselten einen hinterhältigen Raubüberfall. Sie lockten zwei Männer aus Oberösterreich mit einem scheinbaren Drogenangebot in die Stadt. An einer vereinbarten Stelle in Hallwang wartete jedoch eine brutale Überraschung: Einer der Täter bedrohte die beiden Opfer mit einer Schusswaffe und forderte Bargeld. Nach der Übergabe eines dreistelligen Betrags konnten die Opfer unverletzt nach Hause entkommen. Dank einer intensiven Ermittlung des Landeskriminalamts Salzburg sind zwei der Täter festgenommen worden, während die anderen zwei Bericht erstatten müssen, aber nicht in Haft sind, berichtet Kosmo.
Doch das ist nicht die einzige schockierende Nachricht aus Salzburg. Ein weiteres Thema beschäftigt die Stadt: Die Enthüllung der Täter aus der NS-Zeit. Seit 2007 wurden 509 Stolpersteine zur Erinnerung an die durch das NS-Regime ermordeten Menschen verlegt. Nun wurde eine Liste von 60 Personen veröffentlicht, die während der nationalsozialistischen Herrschaft in führenden Positionen, darunter Polizei und Kriegsgerichte, tätig waren. Historiker Gert Kerschbaumer erklärt, dass man herausfinden wollte, welche Personen für den Tod von mindestens 1.500 Menschen in Salzburg verantwortlich waren. Die Liste zeigt nicht nur die Namen der Täter, sondern auch biografische Eckdaten ihrer Karrieren im NS-System. Viele Blüten des Terrors wuchsen aus den Behördensitzen, wo juristische Verantwortliche trotz ihrer Rolle häufig ungeschoren davon kamen. Diese Informationen sind wichtig, um die Verstrickung der Täter, die nach dem Krieg oft ungestört weiterlebten, aufzuzeigen, wie Salzburg24 berichtet.
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