Oberösterreich

Deutschland und Österreich testen Bezahlkarte für Asylwerbende

Erste Erfahrungen mit Bezahlkarte für Asylwerber: Positive Resonanz und mögliche Anwendung in Oberösterreich

In Anlehnung an das deutsche Modell wird auch in Österreich die Einführung einer Bezahlkarte für Asylwerbende diskutiert. Oberösterreich hat sogar Interesse bekundet, als Modellregion zu dienen. Nach einem vierwöchigen Testlauf in Bayern ziehen die Verantwortlichen dort eine positive Bilanz.

Laut einem Bericht der Passauer Neuen Presse kaufen in Straubing 200 Asylwerber nicht mehr mit Bargeld ein, sondern nutzen stattdessen eine Plastikkarte für den Kauf von Lebensmitteln und Kleidung. Es ist möglich, monatlich bis zu 50 Euro in bar abzuheben. Es gab keine Proteste seitens der Asylwerber gegen die Neuerung, und nach den ersten vier Wochen des Tests wurden keine Missbrauchsfälle festgestellt, so Straubings CSU-Oberbürgermeister Markus Pannermayr.

In Bayern werden nun weitere Landkreise den Testbetrieb aufnehmen, mit dem Ziel eines flächendeckenden Einsatzes bis zur Mitte des Jahres. In Österreich wird dieser Prozess jedoch nicht so schnell vonstatten gehen. Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) hat bereits Oberösterreich als mögliche Pilotregion angeboten. Sollte es keinen parteiübergreifenden Konsens der Flüchtlingsreferenten der Bundesländer geben, plant Oberösterreich seinen eigenen Weg mit der Bezahlkarte zu gehen.

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