Braunau

Welthundetag: Pfotenhilfe fordert Adoption statt Kauf von Hunden

Pfotenhilfe Lochen warnt vor einer dramatischen Hundeplatzkrise in Oberösterreich und ruft dazu auf, Tierschutzhunde zu adoptieren – denn gefährliche Hunde sind nicht schuld, das macht der Mensch!

Am 10. Oktober wird weltweit der Welthundetag gefeiert, und in diesem Jahr steht besonders der Tierschutz im Fokus. Der Verein Pfotenhilfe Lochen bringt die besorgniserregende Situation in Tierheimen zur Sprache, wo es an verfügbaren Hundehütten mangelt. Der Tierschutzhof, der nicht nur den Bezirk Braunau, sondern auch drei weitere Bezirke in Oberösterreich und Salzburg bedienen muss, sieht sich mit einem massiven Platzmangel konfrontiert. In diesen Regionen gibt es entweder keine Tierheime oder sie sind völlig überlastet.

Eine bevorstehende Herausforderung zeichnet sich ab: Das neue oberösterreichische Hundehaltegesetz, das am 1. Dezember in Kraft tritt. Dieses Gesetz bringt schärfere Vorschriften mit sich, die die Tierheime zusätzlich belasten könnten. Vor allem die Unterbringung potenziell gefährlicher Hunde erfordert neue Auffangstationen und entsprechendes Fachpersonal, um die Sicherheit zu gewährleisten. Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe kritisiert, dass seit dem Beschluss des Gesetzes keine substantielle Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen wurden.

Die Bedeutung von verantwortungsbewusster Adoption

Von entscheidender Bedeutung ist die Wahl des neuen Familienmitglieds: Menschen sollten gut überlegen, bevor sie einen Hund adoptieren oder kaufen. Leider kommt es häufig vor, dass Spontankäufe bei Züchtern die Tierheime zusätzlich belasten, wenn die Welpen nicht den Erwartungen der neuen Besitzer entsprechen. Solche impulsiven Entscheidungen führen oft dazu, dass Hunde regungslos in Tierheimen landen, wo sie unter suboptimalen Bedingungen leben müssen.

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Stadler betont: „Hunden aus dem Tierschutz sollte immer der Vorrang gegeben werden. Dort warten zu viele Tiere sehnsüchtig auf ein neues Zuhause.“ Es gibt viele Hunde in diesen Einrichtungen, auch Welpen und Junghunde, die aus verzweifelten Situationen gerettet wurden, wie etwa von trächtigen Hündinnen oder aufgrund von illegalen Zuchten. Aktuell erhalten Hunde wie Rosi und ihre Welpen vom Tierschutzhof Pfotenhilfe dringend benötigte Pflege und Liebe, während sie auf ihre neuen Familien warten. Auch ältere Tiere oder solche, die nicht als „perfekt“ gelten, haben es verdient, ein langfristiges Zuhause zu finden. Die Dankbarkeit dieser Hunde ist oft bemerkenswert und macht sie zu wundervollen Begleitern.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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